
Bundesinnenministerin Faeser sagte der "Frankfurter Rundschau", es gehe dabei um eine finale politische Einigung. Sie sei zuversichtlich, dass dies gelingen werde. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem sei der Schlüssel, um Migration zu gestalten, zu steuern, irreguläre Migration wirksam zu begrenzen und dabei humanitäre Standards zu bewahren, meinte die SPD-Politikerin. Das Sterben auf dem Mittelmeer und das Chaos und die Rechtlosigkeit an den Außengrenzen müssten ein Ende haben. Dies gehe nur mit europäischen Lösungen.
Die Gespräche zwischen Unterhändlern von Europaparlament und Mitgliedstaaten könnten sich bis tief in die kommende Nacht hinziehen, hieß es in Brüssel. Im Juni hatten sich die Innenminister der EU-Länder auf Eckpunkte geeinigt. So soll etwa bei einem besonders starken Anstieg der Migration der Zeitraum verlängert werden können, in dem Menschen unter haftähnlichen Bedingungen festgehalten werden können. Migranten mit geringen Aussichten auf eine Anerkennung sollen künftig direkt an den EU-Außengrenzen ein Asylverfahren durchlaufen.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.