
Nach rund einer Stunde erklärte das türkische Außenministerium, die Verhandlungen seien beendet. Über Ergebnisse ist wenig bekannt. Von ukrainischer Seite hieß es, man habe der russischen Delegation eine Liste mit hunderten Kindern übergeben, die auf russisches Gebiet verschleppt worden seien. Laut Präsident Selenskyj, der nicht an den Unterredungen teilgenommen hatte, wurde in Istanbul über einen weiteren Gefangenenaustausch gesprochen. Kiew hatte im Vorfeld der Verhandlungen eine bedingungslose 30-tägige Waffenruhe als ersten Schritt gefordert. Moskau knüpfte eine Feuerpause jedoch an Bedingungen, zu denen ein Verzicht westlicher Staaten auf Waffenlieferungen an die Ukraine gehört.
Bei ersten Gesprächen Mitte Mai hatten sich die Delegationen in Istanbul auf den Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen verständigt.
Diese Nachricht wurde am 02.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.