
Statt am Freitag soll die Veranstaltung am Samstag in einem kleineren Rahmen stattfinden, wie ein Sprecher des Trägervereins bestätigte. Der Verein reagiere damit auf den Rückzug der Heinrich-Böll-Stiftung von der Verleihung. Eigentlich sollte sie im Bremer Rathaus stattfinden.
Hintergrund ist ein Artikel Gessens im US-amerikanischen Magazin "The New Yorker", in dem die Situation in Gaza mit den jüdischen Ghettos im besetzten Europa verglichen worden sein soll. Diese Aussage sei nicht akzeptabel, hieß es von Seiten der grünen-nahen Böll-Stiftung.
Masha Gessen schreibt über politische Strömungen und Konflikte in der US-amerikanischen und der russischen Gesellschaft. In Deutschland erschien unter anderem das Sachbuch "Die Zukunft ist Geschichte - Wie Russland die Freiheit gewann und wieder verlor".
Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken wurde 1994 gestiftet. Die Auszeichnung soll Menschen ehren, die in der Tradition Arendts zu politischem Denken und Handeln beitragen.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.