
"Ich sprüh‘ einmal. Das ist das Infektionsmittel. Das ist das Fadenziehset. Ein bisschen drehen die Hand. Dankeschön. Geht das so?"
Evangelisches Krankenhaus Köln-Weyertal. Der Pfleger Michael Nikolaus beugt sich über die Hand von Ulf Klapproth. Mit einer Pinzette zieht er vorsichtig an den Fäden und schneidet sie mit dem Skalpell ab. Der Patient sitzt auf einem Stuhl, den Arm locker auf eine Liege gelegt. Die L-förmige Wunde an seinem Handgelenk ist gut zusammengewachsen.
"Ich war aus, tanzen, und auf der Tanzfläche bin ich von jemandem geschubst worden, unglücklich gestürzt und genau in ein Glas gefallen und, ja, ich hab‘ da viel rausgeholt, ja, es ist eine gute Verletzung geworden."
Karl-Heinz Sander:
"Wie geht es Ihnen, was macht die Wunde?"
Dr. Karl-Heinz Sander ist Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie.
"Bei der Aufnahmeuntersuchung konnte man feststellen, dass Sehnenverletzungen vorlagen, und er hatte ein Taubheitsgefühl in den Fingern. Er hat mehrere Beugesehnen, die die Finger betreffen, durchtrennt, und er hat einen Teil des Mittelhandnervs ebenfalls durchtrennt. Bei der Operation konnten die Sehnen wieder genäht werden, und der Nerv wurde ebenfalls mikrochirurgisch genäht, ja, und jetzt sind wir in der Heilphase."
Patient:
"Ja, soweit alles in Ordnung. Das mit dem Nerven – hier der Ringfinger und Teile des Mittelfingers nach wie vor so Taubheitsgefühle. Die Physiotherapie hat jetzt angefangen, die Nerven zu stimulieren, und dann muss ich mal sehen, da müssen wir noch mal darüber reden, wenn die Fäden gezogen sind, ob dann schon wieder aktiver herangegangen werden kann, dass die Finger bewegt werden."
Sander:
"Okay, vom Befund her sieht es so aus, dass die Wunde gut aussieht. Wir haben heute vierzehn Tage, glaube ich, um. Sie tragen noch eine Woche die Schiene, und dann können Sie richtig in die Krankengymnastik einsteigen, ein Rezept für die Lymphdrainage bekommen Sie gleich noch. Mit Ihrem Nerven, da hatten wir letztes Mal schon drüber gesprochen, da wird es eine Weile dauern, bis die Impulse vorne in den Fingern ankommen. Das kann durchaus sein, dass das drei Monate dauert. Da müssen Sie Geduld haben. Das lässt sich nicht beschleunigen. Das ist halt die Biologie."
Patient:
"Klar. Aber grundsätzlich - solange sie sich bewegen lassen, ist das ja alles in Ordnung. Wie ist das mit dem Strecken, da habe ich manchmal das Gefühl, wenn ich manchmal noch so die Hand, also den Arm ganz nach oben strecke, das ist dann auch der Nerv?"
Sander:
"Das passt zu Ihrer Nervenverletzung. Auch das wird sich im Laufe der Zeit geben."
Patient:
"Wie ist denn Ihre Prognose?"
Sander:
"Hinsichtlich der Sehnenverletzung, denke ich, ist es gänzlich problemlos. Die Sehnen werden heilen. Ein bisschen problematischer ist das mit dem Nerv. Der Nerv ist zwar mikroskopische genäht und hat von daher die besten Voraussetzungen wieder zu verheilen und Ihnen nachher wieder ein normales Gefühl in den Fingern zu geben. Da müssen wir halt abwarten. Das wird eine ganze Weile dauern. Prognostisch sehe ich es als sehr gut."
Evangelisches Krankenhaus Köln-Weyertal. Der Pfleger Michael Nikolaus beugt sich über die Hand von Ulf Klapproth. Mit einer Pinzette zieht er vorsichtig an den Fäden und schneidet sie mit dem Skalpell ab. Der Patient sitzt auf einem Stuhl, den Arm locker auf eine Liege gelegt. Die L-förmige Wunde an seinem Handgelenk ist gut zusammengewachsen.
"Ich war aus, tanzen, und auf der Tanzfläche bin ich von jemandem geschubst worden, unglücklich gestürzt und genau in ein Glas gefallen und, ja, ich hab‘ da viel rausgeholt, ja, es ist eine gute Verletzung geworden."
Karl-Heinz Sander:
"Wie geht es Ihnen, was macht die Wunde?"
Dr. Karl-Heinz Sander ist Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie.
"Bei der Aufnahmeuntersuchung konnte man feststellen, dass Sehnenverletzungen vorlagen, und er hatte ein Taubheitsgefühl in den Fingern. Er hat mehrere Beugesehnen, die die Finger betreffen, durchtrennt, und er hat einen Teil des Mittelhandnervs ebenfalls durchtrennt. Bei der Operation konnten die Sehnen wieder genäht werden, und der Nerv wurde ebenfalls mikrochirurgisch genäht, ja, und jetzt sind wir in der Heilphase."
Patient:
"Ja, soweit alles in Ordnung. Das mit dem Nerven – hier der Ringfinger und Teile des Mittelfingers nach wie vor so Taubheitsgefühle. Die Physiotherapie hat jetzt angefangen, die Nerven zu stimulieren, und dann muss ich mal sehen, da müssen wir noch mal darüber reden, wenn die Fäden gezogen sind, ob dann schon wieder aktiver herangegangen werden kann, dass die Finger bewegt werden."
Sander:
"Okay, vom Befund her sieht es so aus, dass die Wunde gut aussieht. Wir haben heute vierzehn Tage, glaube ich, um. Sie tragen noch eine Woche die Schiene, und dann können Sie richtig in die Krankengymnastik einsteigen, ein Rezept für die Lymphdrainage bekommen Sie gleich noch. Mit Ihrem Nerven, da hatten wir letztes Mal schon drüber gesprochen, da wird es eine Weile dauern, bis die Impulse vorne in den Fingern ankommen. Das kann durchaus sein, dass das drei Monate dauert. Da müssen Sie Geduld haben. Das lässt sich nicht beschleunigen. Das ist halt die Biologie."
Patient:
"Klar. Aber grundsätzlich - solange sie sich bewegen lassen, ist das ja alles in Ordnung. Wie ist das mit dem Strecken, da habe ich manchmal das Gefühl, wenn ich manchmal noch so die Hand, also den Arm ganz nach oben strecke, das ist dann auch der Nerv?"
Sander:
"Das passt zu Ihrer Nervenverletzung. Auch das wird sich im Laufe der Zeit geben."
Patient:
"Wie ist denn Ihre Prognose?"
Sander:
"Hinsichtlich der Sehnenverletzung, denke ich, ist es gänzlich problemlos. Die Sehnen werden heilen. Ein bisschen problematischer ist das mit dem Nerv. Der Nerv ist zwar mikroskopische genäht und hat von daher die besten Voraussetzungen wieder zu verheilen und Ihnen nachher wieder ein normales Gefühl in den Fingern zu geben. Da müssen wir halt abwarten. Das wird eine ganze Weile dauern. Prognostisch sehe ich es als sehr gut."