Samstag, 11. Mai 2024

Fußball
"Verleumdung" - Nationalspieler Rüdiger und DFB gehen juristisch gegen Journalisten Reichelt vor

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger und der Deutsche Fußball-Bund gehen juristisch gegen den Journalisten Julian Reichelt vor.

26.03.2024
    Porträtaufnahme des Fußball-Nationalspielers Antonio Rüdiger. Er trägt ein schwarzes Deutschland-Trikot.
    Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger stellt Strafanzeige gegen den Journalisten Julian Reichelt. (Archivbild) (Federico Gambarini / dpa / Federico Gambarini)
    Rüdiger stellte Strafanzeige gegen den früheren "Bild"-Chefredakteur bei der Berliner Staatsanwaltschaft, wie diese bestätigte. Der Spieler sieht sich demnach durch einen Beitrag des Journalisten verunglimpft sowie verleumdet und wirft ihm Volksverhetzung vor. Der DFB meldete den Fall bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
    Hintergrund ist eine Instagram-Nachricht Rüdigers vom 11. März anlässlich des Ramadan. Auf dem Foto hält der gläubige Muslim den rechten Zeigefinger hoch. Reichelt interpretierte die Geste in seinem Beitrag als eine islamistische.
    Das Bundesinnenministerium verteidigte Rüdiger. Es erklärte nach Angaben der "Bild"-Zeitung, aus seiner Sicht sei der erhobene Finger als Glaubensbekenntnis zu verstehen und daher unproblematisch - auch wenn islamistische Gruppen dieses Symbol vereinnahmten und für ihre Zwecke missbrauchten.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.