
Gesundheitsbehörden warnen schon länger davor. Denn dadurch kommt es zu Liefer-Engpässen für Diabetiker, die das Medikament von Novo Nordisk wirklich brauchen. Belgien kündigte unterdessen an, dass es das Medikament vorübergehend für als Mittel zur Gewichtsreduzierung verbieten werde.
Inzwischen sind auch Fälschungen von Ozempic im Umlauf. In Österreich mussten deswegen schon mehrere Menschen ins Krankenhaus - weil das gefälschte Medikament offenbar den falschen Wirkstoff enthielt. In einem Fall hatte es eine 31-Jährige von ihrem Schönheits-Chirurgen erhalten - sie war keine Diabetikerin und nur leicht übergewichtig. Die österreichischen Behörden warnen, dass möglicherweise noch mehr gefälschte Medikamente aus derselben Produktionscharge im Umlauf sein könnten. Auch andere europäische Medizin-Behörden haben schon vor gefälschten Ozempic-Spritz-Pens gewarnt.
Einige gefälschte Versionen lassen sich an ihrer anderen Farbgebung erkennen - sie sind dunkelblau und durchsichtig statt mittelblau und grau. Die Behörden warnen aber, dass Fälschungen auch anders aussehen könnten. Besondere Vorsicht gelte bei Angeboten außerhalb von Apotheken und Medizin-Praxen.
Weitere Hintergründe liefert ein ausführliches Gespräch aus der DLF-Sendung "Sprechstunde" mit dem Diabetologen Andreas Klinge zu den Fälschungen des Diabetes-Medikaments Ozempic.
Diese Nachricht wurde am 24.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.