Sudan
Vermittlungsgespräche im Bürgerkrieg unter US-Vermittlung - RSF sagt Teilnahme zu

Im andauernden Konflikt im Sudan zeichnet sich eine mögliche Entspannung ab.

    Das Foto zeigt Menschen im Sudan, die auf einen Lastwagen steigen, um zu fliehen.
    Im Sudan sind infolge des Bürgerkriegs Millionen Menschen auf der Flucht. (Archivbild) (dpa/APUncredited / AP / dpa / Uncredited)
    Der Anführer der sudanesischen paramilitärischen RSF, Dagalo, bestätigte am späten gestrigen Abend die Teilnahme an von den USA vermittelten Friedensgesprächen. Sein Ziel sei es, das Land wieder unter zivile Kontrolle zu bringen und einen demokratischen Wandel einzuleiten. US-Außenminister Blinken hatte zuvor die RSF und die sudanesische Regierung zu Friedensgesprächen eingeladen, an denen auch die Afrikanische Union und Ägypten sowie weitere arabische Staaten teilnehmen werden. Die Verhandlungen sollen am 14. August in der Schweiz beginnen.
    Im Sudan bekämpfen sich seit rund einem Jahr die sudanesische Armee und die RSF. Hintergrund sind Auseinandersetzungen um den Übergang zu einer zivilen Regierung. Rund neun Millionen Menschen wurden laut UNO in dem Konflikt vertrieben, über 16.000 getötet.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.