Los Angeles
Versammlungsverbot für Innenstadt erlassen

In Los Angeles haben die Sicherheitsbehörden wegen der angespannten Lage ein Versammlungsverbot für die Innenstadt verhängt.

    Einsatzkräfte der Nationalgarde stehen neben einem Gebäude, auf dem "Tod für Amerika" an die Wand geschmiert wurde.
    Einsatzkräfte der Nationalgarde (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Eric Thayer)
    Wie die Polizei der kalifornischen Großstadt mitteilte, gab es gestern zehn weitere Festnahmen. Zuvor sei es erneut zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Dabei hätten Soldaten auch Tränengas eingesetzt. Fahrzeuge seien angezündet und eine Autobahn blockiert worden, hieß es weiter. In San Francisco kam es ebenfalls zu Ausschreitungen nach einer Demonstration. 60 Personen wurden laut Medienberichten festgenommen.
    Wegen der gewaltsamen Zwischenfälle hatte US-Präsident Trump die Nationalgarde mobilisiert. Der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Newsom, bezeichnete Trumps Anordnung als widerrechtlich. Er warf dem Republikaner vor, absichtlich eine Krise inszenieren zu wollen und gegen Kaliforniens Souveränität zu verstoßen.
    Die Proteste hatten sich an Razzien der Einwanderungsbehörde entzündet, die auf Anweisung der Trump-Regierung verschärft gegen Migranten ohne Aufenthaltsrecht vorgeht.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.