Dazu die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND:
"Der Ex-Deutsche-Bank-Chef grätscht mit der absichtlich oder unabsichtlich hingeworfenen Bemerkung seinem Nachfolger Josef Ackermann voll in die Beine. Ackermann bemüht sich seit längerem darum, das Institut mit dem "Deutsch" im Namen auch wieder in die Köpfe und Herzen der heimischen Kunden zu bringen, von denen sich die Bank während des Expansionskurses der fetten Jahre entfremdet hat. Sachlich mag Breuer Recht haben, dass es in der internationalisierten Bankenwelt auf den formalen Sitz der Holding nicht ankommt. Und vielleicht ging es ihm ja auch nur darum, der Politik klarzumachen, dass sie der Pflanze "nationaler Champion" einen schön nährstoffreichen Untergrund bieten muss. Seiner Bank aber schadet er."
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement will auf Druck der Länder die geplante Energieaufsicht nun doch deutlich schärfer gestalten als ursprünglich vorgesehen. So sollen sich Energiekonzerne künftig Strompreiserhöhungen vorab von der Regulierungsbehörde, die im nächsten Jahr ihren Dienst aufnehmen soll, genehmigen lassen.
"Aus Sicht der Kunden ist das zu begrüßen", heißt es in der Zeitung MÄRKISCHE ALLGEMEINE aus Potsdam und weiter: "
Vor überzogenen Hoffnungen sei aber gewarnt. Die Regulierer können nur auf die Netzgebühren Einfluss nehmen, die etwa ein Drittel des Strompreises ausmachen. Wenn aber die Energierohstoffe auf den Weltmärkten immer teurer werden, sind auch sie machtlos."
Das Düsseldorfer HANDELSBLATT begrüßt es,
"dass die Regierung nun offenbar entschlossen ist, die Regulierungsbehörde ein eigenes Instrumentarium zur Effizienzkontrolle entwickeln zu lassen. Das ist die Hauptvoraussetzung für eine unabhängige,
von politischen Tagesinteressen unbeeinflusste Marktaufsicht."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG hält die Frage nach den Methoden für bedeutend, nach denen mehr Wettbewerb in den Netzen geschaffen werden soll:
"Hier wird sich entscheiden, was und wieviel die Regulierung taugt. Das Konzept der Nettosubstanzerhaltung zuzüglich Renditezuschlag bleibt zumindest umstritten. Begrüßenswert hingegen sind Pläne der Regierung, wonach der Regulierer durch mittelfristige Preisfestsetzungen Anreize für einen kosteneffizienten Netzbetrieb geben soll. Solche Anreize sind wichtig, um im Wettbewerb die Energiekosten zu senken."
"Der Ex-Deutsche-Bank-Chef grätscht mit der absichtlich oder unabsichtlich hingeworfenen Bemerkung seinem Nachfolger Josef Ackermann voll in die Beine. Ackermann bemüht sich seit längerem darum, das Institut mit dem "Deutsch" im Namen auch wieder in die Köpfe und Herzen der heimischen Kunden zu bringen, von denen sich die Bank während des Expansionskurses der fetten Jahre entfremdet hat. Sachlich mag Breuer Recht haben, dass es in der internationalisierten Bankenwelt auf den formalen Sitz der Holding nicht ankommt. Und vielleicht ging es ihm ja auch nur darum, der Politik klarzumachen, dass sie der Pflanze "nationaler Champion" einen schön nährstoffreichen Untergrund bieten muss. Seiner Bank aber schadet er."
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement will auf Druck der Länder die geplante Energieaufsicht nun doch deutlich schärfer gestalten als ursprünglich vorgesehen. So sollen sich Energiekonzerne künftig Strompreiserhöhungen vorab von der Regulierungsbehörde, die im nächsten Jahr ihren Dienst aufnehmen soll, genehmigen lassen.
"Aus Sicht der Kunden ist das zu begrüßen", heißt es in der Zeitung MÄRKISCHE ALLGEMEINE aus Potsdam und weiter: "
Vor überzogenen Hoffnungen sei aber gewarnt. Die Regulierer können nur auf die Netzgebühren Einfluss nehmen, die etwa ein Drittel des Strompreises ausmachen. Wenn aber die Energierohstoffe auf den Weltmärkten immer teurer werden, sind auch sie machtlos."
Das Düsseldorfer HANDELSBLATT begrüßt es,
"dass die Regierung nun offenbar entschlossen ist, die Regulierungsbehörde ein eigenes Instrumentarium zur Effizienzkontrolle entwickeln zu lassen. Das ist die Hauptvoraussetzung für eine unabhängige,
von politischen Tagesinteressen unbeeinflusste Marktaufsicht."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG hält die Frage nach den Methoden für bedeutend, nach denen mehr Wettbewerb in den Netzen geschaffen werden soll:
"Hier wird sich entscheiden, was und wieviel die Regulierung taugt. Das Konzept der Nettosubstanzerhaltung zuzüglich Renditezuschlag bleibt zumindest umstritten. Begrüßenswert hingegen sind Pläne der Regierung, wonach der Regulierer durch mittelfristige Preisfestsetzungen Anreize für einen kosteneffizienten Netzbetrieb geben soll. Solche Anreize sind wichtig, um im Wettbewerb die Energiekosten zu senken."