Das Interesse an Studienaufenthalten an einer der insgesamt 23 tschechischen Hochschulen hat hierzulande in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Und die Möglichkeiten sind vielfältig. Wer an einer deutschen Hochschule eingeschrieben ist, kann über ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) oder mit Hilfe von Auslands-Bafög einen zumindest ein- bis zweisemestrigen Aufenthalt in Tschechien finanzieren. Den deutschen Studierenden bleibt im Unterschied zu ihren tschechischen Kommilitonen eine strenge Aufnahmeprüfung erspart. Gerade das Auslands-Bafög bietet den Vorteil, dass die Interessenten bis zu drei Präferenzen für den gewünschten Studienort benennen können. Sinnvoll ist dies allerdings nur, wenn sie über Kenntnisse der tschechischen Hochschullandschaft verfügen. Wer hingegen keine besonderen Ortswünsche hat, sollte sich vor allem über Austauschprogramme der eigenen Hochschule bzw. des eigenen Fachbereichs informieren. Viele Unis bieten Studienaufenthalte im Rahmen des europäischen Auslandsstudienprogramms Sokrates an. In diesem Fall sind nicht nur Studienkosten und Unterbringung frei - die Stipendiaten erhalten außerdem monatlich einen Zuschuss von mindestens 100 Mark. Grundsätzlich gelten die Angebote nicht etwa nur für Studierende der Slawistik. Die Humboldt-Universität in Berlin etwa bietet auch Studierenden der Fachbereiche Medizin, Jura, Sport und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Austauschprogramme an.
Auf dem diesjährigen Bohemicum/Slovacicum können sich Interessenten außerdem auf ein Studium in Tschechien vorbereiten. Es findet vom 10. bis zum 21. September in Berlin und eine Woche später in Prag statt. Eine Voraussetzung gilt allerdings für alle bisher genannten Förderprogramme: Grundlegende tschechische Sprachkenntnisse müssen vorhanden sein, denn die Studierenden werden in den normalen Vorlesungsbetrieb integriert. Doch auch für diejenigen, die dem Labyrinth der slawischen Sprachen entfliehen wollen, gibt es Angebote. An der Prager Karls-Universität zum Beispiel kann man sich für ein Studium der Medizin und der Zahnmedizin in englischer Sprache einschreiben. Dort werden selbst diejenigen nicht abgewiesen, die am deutschen Numerus clausus gescheitert sind. Sie können ihr Studium allerdings nur als Selbstzahler absolvieren. Kostenpunkt: 9000 Dollar pro Jahr.
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Karls-Universität Prag
Tschechisches Zentrum für Hochschulstudium CSVS Prag
11. Berliner Bohemicum/Slovacicum vom 10. - 21. September 2001
Der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD informiert über Studienmöglichkeiten im Ausland
Auf dem diesjährigen Bohemicum/Slovacicum können sich Interessenten außerdem auf ein Studium in Tschechien vorbereiten. Es findet vom 10. bis zum 21. September in Berlin und eine Woche später in Prag statt. Eine Voraussetzung gilt allerdings für alle bisher genannten Förderprogramme: Grundlegende tschechische Sprachkenntnisse müssen vorhanden sein, denn die Studierenden werden in den normalen Vorlesungsbetrieb integriert. Doch auch für diejenigen, die dem Labyrinth der slawischen Sprachen entfliehen wollen, gibt es Angebote. An der Prager Karls-Universität zum Beispiel kann man sich für ein Studium der Medizin und der Zahnmedizin in englischer Sprache einschreiben. Dort werden selbst diejenigen nicht abgewiesen, die am deutschen Numerus clausus gescheitert sind. Sie können ihr Studium allerdings nur als Selbstzahler absolvieren. Kostenpunkt: 9000 Dollar pro Jahr.
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