
Die Wissenschaftler haben verschiedene Fruchtfliegenarten bestimmten Konzentrationen von Ozon ausgesetzt. Und zwar solchen Mengen von dem Gas, wie sie in Bodennähe auch durch Autoabgase an heißen Tagen entstehen können. Normalerweise geben die Fliegenmännchen Pheromone ab, um die Weibchen von sich zu überzeugen. Jede Fruchtfliegenart hat dabei ihre eigenen Pheromone, um Verwechslungen zu vermeiden. Das Ozon reißt aber die Duftmoleküle der Fliegen auseinander. Das Ergebnis: Die Fruchtfliegen im Experiment paarten sich zwar, aber mit der falschen Art. Am Ende waren viele Nachkommen unfruchtbar.
Die Ökologen nehmen an, dass Luftschadstoffe wie Ozon oder Stickoxide auch andere Insekten durcheinander bringen. Sie glauben, dass das ein weiterer Grund für das weltweite Insektensterben sein könnte.
Diese Nachricht wurde am 12.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.