
Es wurde gestern in Wien erstmals wieder öffentlich gezeigt. Das Bild, das zu den Spätwerken des Künstlers gehört, soll im April im Namen der bisherigen österreichischen Eigentümer und der Rechtsnachfolger der Familie Lieser versteigert werden. Das Wiener Auktionshaus Kinsky rechnet mit einem zweistelligen Millionenbetrag.
Das Porträt einer dunkelhaarigen Frau vor rotem Hintergrund entstand 1917 als Auftragsarbeit einer reichen jüdischen Familie. Womöglich war es bei einer Ausstellung in Wien im Jahr 1925 zu sehen. Aus diesem Jahr stammt ein Schwarz-Weiß-Foto des Gemäldes. Wie es hieß, ist das Schicksal des Bildes zwischen 1925 und den 1960er Jahren ungeklärt. Hinweise auf eine rechtswidrige Enteignung durch die Nationalsozialisten lägen nicht vor. Die jetzigen Eigentümer hätten es von einer entfernten Verwandten geerbt.
Diese Nachricht wurde am 25.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.