Oberlandesgericht Frankfurt
Verteidigung weist Umsturz-Vorwurf gegen Heinrich Prinz Reuß zurück

Im "Reichsbürger"-Prozess gegen die Gruppe um Heinrich Prinz Reuß hat dessen Verteidigung die Vorwürfe der Bundesanwaltschaft zurückgewiesen.

23.05.2024
    Heinrich Prinz Reuß steht zwischen seinen Anwälten.
    Heinrich XIII. Prinz Reuß (l.) mit zwei Anwälten. (picture alliance / dpa / dpa-Pool / Boris Roessler)
    Der Verteidiger von Alvensleben sagte vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main, in der Anklageschrift würden keine konkreten Tatsachen aufgeführt. Es habe keine Gewalttaten gegeben, und es habe auch keine geben sollen. Reuß habe bisher auf Grundlage des Grundgesetzes und der anderen Gesetze gelebt, so der Verteidiger.
    Angeklagt sind insgesamt neun Personen, darunter auch die frühere AfD-Bundestagsabgeordnete und Ex-Richterin Malsack-Winkemann. Die Gruppe soll nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. Sie war bei einer großangelegten Anti-Terror-Razzia Ende 2022 festgenommen geworden. Vor wenigen Wochen hatte in Stuttgart die Gerichtsverhandlung um den sogenannten militärischen Arm der Gruppe begonnen. Ab dem 18. Juni stehen in München die übrigen mutmaßlichen Mitglieder vor Gericht.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.