Freitag, 29. März 2024

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Telefonat
Verteidigungsminister der USA und Russlands sprechen über Drohnen-Zwischenfall

Nach dem Zwischenfall mit einer US-Drohne und russischen Kampfjets über dem Schwarzen Meer haben die Verteidigungsminister beider Länder miteinander telefoniert.

15.03.2023
    Die Drohne ist von unten vor blauem Himmel zu sehen.
    Eine MQ-9 Reaper Militärdrohne (Archivbild). (U)
    Der amerikanische Ressortchef Austin sagte, er habe mit seinem russischen Amtskollegen Schoigu über den Absturz der Drohne gesprochen. Dabei habe er betont, dass die USA weiterhin dorthin flögen, wo ihnen dies nach internationalem Recht erlaubt sei. Schoigu argumentierte nach Angaben aus Moskau, dass mit der Drohne Flugraumsperrungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg nicht beachtet worden seien.
    Das erste direkte Telefonat zwischen den beiden Ministern seit Monaten macht deutlich, wie ernst beide Seiten den Zwischenfall einschätzen. Nach Angaben Washingtons war die Drohne in internationalem Luftraum von einem russischen Kampfjet gestreift worden und deshalb abgestürzt. Das US-Außenministerium geht allerdings von einer unbeabsichtigten Aktion aus. Moskau hatte dagegen erklärt, die russischen Jets hätten die Drohne weder angegriffen noch berührt. Sie sei vielmehr nach einem abrupten Manöver ins Meer gestürzt.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.