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Sicherheitspolitik
Verteidigungsminister Pistorius: Deutsche Luftverteidigungs-Initiative hat nun 21 Mitglieder

Mit Griechenland und der Türkei haben sich zwei weitere NATO-Länder der deutschen Initiative für eine gemeinsame Luftverteidigung in Europa angeschlossen.

    Brüssel: Boris Pistorius, Bundesverteidigungsminister, spricht im Nato-Hauptquartier zu Reportern. Vor ihm Mikrofone, hinter ihm verschwommen die Flaggen der NATO-Länder.
    Treffen der Nato-Verteidigungsminister (Olivier Matthys / Pool AP / dpa / Olivier Matthys)
    Das teilte Verteidigungsminister Pistorius beim NATO-Treffen in Brüssel mit. An dem Vorhaben beteiligen sich nun 21 Mitglieder, nicht aber große Länder wie Frankreich, Italien und Polen. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hatte Bundeskanzler Scholz das Projekt auf den Weg gebracht, um Lücken in der Luftverteidigung zu schließen.
    Pistorius bekannte sich in Brüssel auch zu einer Führungsrolle Deutschlands in der NATO. Der SPD-Politiker sagte, es müsse der Anspruch sein, zusammen mit anderen Staaten das konventionelle Rückgrat der Verteidigung zu bilden. Zudem sei Deutschland die logistische Drehscheibe der NATO, fügte Pistorius hinzu. Zum Auftakt des Treffens hatte sich NATO-Generalsekretär Stoltenberg besorgt über ausbleibende US-Militärhilfen für die Ukraine geäußert. Die Blockade der milliardenschweren Hilfen im Kongress wirke sich bereits jetzt aus.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.