
Er wäre davon ausgegangen, dass man sich vor der Bestellung darüber Gedanken macht, wie die Integration in die Fahrzeuge erfolgt, betonte Pistorius. Man werde den Sachverhalt jetzt klären.
Der SPD-Politiker Schwarz, im Bundestagshaushaltsausschuss für den Bereich Verteidigung zuständig, hatte mitgeteilt, dass die Bundeswehr für 1,3 Milliarden Euro digitale Funkgeräte bei einem deutschen Hersteller bestellt hat. Jetzt seien aber Probleme beim Einbau in Panzer, Gefechtsfahrzeuge und Lastwagen aufgetaucht. Es gebe bis zu 200 verschiedene Modelle, wo erst einmal klar sein müsse, wie und an welcher Stelle das Gerät eingebaut werden könne. Außerdem ist laut Schwarz nicht klar, wie die Montage bei mindestens 13.000 Fahrzeugen organisiert werden soll.
Das Verteidigungsministerium hatte dem Bundestag mitgeteilt, dass die technische Komplexität beim Einbau der neuen Funkgeräte in Fahrzeuge unterschätzt worden sei. Die dadurch verursachte Verzögerung liege bei etwa einem Jahr. Die der NATO zugesagte Bereitstellung einer gefechtsbereiten Division bis 2025 werde durch andere Funkgeräte sichergestellt.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.