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Bedrohungsszenarien
Verteidigungsminister Pistorius fordert deutschen Mentalitätswandel bezüglich der Verteidigungsfähigkeit

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat einen Mentalitätswandel in Deutschland bezüglich der Verteidigungsfähigkeit gefordert.

    Pistorius steht an einem Rednerpult der Führungsakademie der Bundeswehr sagte etwas uns gestikuliet mit der linken Hand.
    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. (Marcus Brandt / dpa / Marcus Brandt)
    Der SPD-Politiker sagte im ARD-Fernsehen, in Deutschland hätten die Menschen wie in anderen europäischen Staaten auch 30 Jahre lang mit dem Gefühl gelebt, dass es keine Bedrohung durch Krieg gebe. Doch müsse man nun vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Hamas-Attacken auf Israel wieder lernen, dass es Bedrohungsszenarien gebe, auf die Deutschland sich einzustellen habe.
    Pistorius verteidigte in diesem Zusammenhang seinen Begriff einer nötigen "Kriegstüchtigkeit" der Bundeswehr, der von Teilen der SPD abgelehnt wird. Dies sei zwar ein hässliches Wort, aber eben eines für eine hässliche Sache. "Kriegstüchtig" bedeute nicht, dass Deutschland einen Krieg führen wolle, sondern dass es ihn führen könne, wenn es angegriffen werde.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.