Ukraine-Krieg
Verteidigungsminister Pistorius nennt Trumps Vereinbarung mit Putin "Nullnummer"

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat die gestrige Vereinbarung der Präsidenten Trump und Putin zum Ukraine-Krieg als "Nullnummer" kritisiert.

    Boris Pistorius nimmt an einer Pressekonferenz während des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US Air Base Ramstein teil.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius (Marijan Murat / dpa / Marijan Murat)
    Pistorius sagte im ZDF, die Zusage Russlands über eine 30-tägige Aussetzung von Angriffen auf ukrainische Energie-Infrastruktur bedeute eigentlich nichts. Denn diese Infrastruktur sei ohnehin am besten geschützt. Der SPD-Politiker verwies auf weitere Angriffe Russlands nach dem Telefonat Trumps und Putins. Der russische Staatschef spiele ein Spiel, und er sei sicher, dass der US-Präsident hier nicht lange werde zusehen können.
    Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj gab es in der Nacht Angriffe mit mehr als 40 Drohnen auf zivile Einrichtungen, unter anderem auf ein Krankenhaus. Dies zeige, dass Putin keine vollständige Waffenruhe wolle, so Selenskyj. Aus Russland wurden wiederum ukrainische Drohenangriffe gemeldet, die aber abgewehrt worden sein sollen.
    Die amerikanisch-russischen Gespräche über Wege zu einer Waffenruhe sollen indes fortgesetzt werden, und zwar am Sonntag in der saudi-arabischen Stadt Dschidda. Dies gab der US-Sondergesandte Witkoff bekannt.
    Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.