Sicherheitspolitik
Verteidigungsminister Pistorius will an Ukraine-Kontaktgruppe festhalten

Angesichts des bevorstehenden Regierungswechsels in den USA unter Führung von Präsident Trump hat Bundesverteidigungsminister Pistorius für den Erhalt der Ukraine-Kontaktgruppe geworben.

    Bundesverteidigungsminister Pistorius, der ukrainische Präsident Selenskyj und der US-Außenminister Austin sitzen beim Ukraine-Kontaktgruppen-Treffen in Ramstein nebeneinander.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius, der ukrainische Präsident Selenskyj und der US-Außenminister Austin beim Ukraine-Kontaktgruppen-Treffen in Ramstein. (AFP / DANIEL ROLAND)
    Es gehe darum, dieses Format am Leben zu erhalten, sagte Pistorius auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein. Das bisher Erreichte müsse Ansporn sein, alle Anstrengungen für das Kommende zu unternehmen. Trump hatte wiederholt die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine kritisiert. Der noch amtierende US-Verteidigungsminister Austin rief zur weiteren Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine auf. An dem Treffen in Ramstein nehmen neben den Verteidigungsministern der Unterstützerländer auch NATO-Generalsekretär Rutte und der ukrainische Präsident Selenskyj teil. Die EU-Außenbeauftragte Kallas erklärte, die Europäische Union sei bereit, bei einem Wegfall der US-Unterstützung für die Ukraine eine Führungsrolle zu übernehmen. Zugleich äußerte sie sich zu Trumps Einlassungen einer möglichen Vereinnahmung Grönlands durch die USA. Kallas betonte, Grönland sei ein Teil von Dänemark. Man müsse die territoriale Integrität und die Souveränität respektieren.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.