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Flugabwehr
Verteidigungsministerium: Über Patriot-Stationierung wird mit Nato-Partnern verhandelt

Die Bundesregierung hat Berichte über ein geplantes Ende des Einsatzes deutscher Patriot-Flugabwehrsysteme in Polen und der Slowakei relativiert.

    Ein Startgerät des Patriot-Systems
    Patriot-Kampfstaffelnder Bundeswehr (Bernd Wüstneck/dpa)
    Dazu würden noch Gespräche geführt, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Die Patriots seien Teil der Schnellen Eingreiftruppe der NATO; Entscheidungen würden deshalb in enger Abstimmung mit dem Militärbündnis getroffen. Beim heutigen Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein werde Minister Pistorius dazu mit allen Partnern intensiv beraten.
    Verschiedene Zeitungen hatten unter Berufung auf einen Sprecher des Verteidigungsministeriums berichtet, der Einsatz der Flugabwehrsysteme in Polen solle zum Juni, in der Slowakei zum Jahresende beendet werden. Aus der Ampel-Koalition hieß es dazu, man brauche Flexibilität, um vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Das bodengestützte Patriot-System ist mobil einsetzbar. Eine Batterie kann bis zu 50 Ziele im Blick behalten und fünf Flugobjekte gleichzeitig bekämpfen.
    Diese Nachricht wurde am 21.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.