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Vertrag' Dich mit dem Hausmeister!

Wer bei offiziellen Anlässen nicht gleich ins Fettnäpfchen treten will, der sollte wenigstens die wichtigsten Benimm-Regeln beherrschen. Am Ende des Studiums, wenn Vorstellungsgespräche und der erste Job anstehen, ist es wichtig, nicht mit der völlig falschen Kleidung dem potentiellen Chef zu begegnen und den neuen Kollegen am ersten Arbeitstag korrekt entgegen zu treten. Das Consulting-Unternehmen Kühnle und Posch bietet deshalb gemeinsam mit der Studentenverreinigung "Artes Liberales" ein Knigge-Seminar für angehende Akademiker an. Und der Nachholbedarf bei den Studierenden ist häufig groß. Können in der Mensa die Pommes noch locker mit den Fingern gegessen werden, ist es bei einem Vier-Gänge-Menü im Nobel-Restaurant wichtig, welche Gabel und welches Messer bei welchem Gang zum Einsatz kommen.

    Das Seminar "Mit Stil zum Erfolg" ist Motto und versucht die angehenden Akademiker für gutes Benehmen zu sensibilisieren. Die Fallen sind nämlich vielfältig. Beispiel: nonverbale Kommunikation. Wie gebe ich bei der Begrüßung richtig die Hand oder wie gebe ich mich als aufmerksamer Zuhörer. Nonverbal, da liegt das Augenmerk vor allem auf der Körperhaltung. Wichtiger Tipp des Seminarleiters "Wenn ich mit Ihnen spreche, dann sehe ich Sie an. Auch meinen Körper drehe ich Ihnen zu und nicht weg. Das wäre eine Missachtung". Doch gerade die Körperhaltung kann oft nicht auf Kommando verändert werden. Immer wieder sollen Rollenspiele das richtige Verhalten in Fleisch und Blut übergehen lassen. Einen wichtigen Ratschlag gibt Seminarleiter Raffel Potsch seinen Kursteilnehmern mit auf den Weg: gerade beim Empfang eines Unternehmens niemals arrogant auftreten. Pförtner haben oftmals Schlüsselfunktion, gerade wenn es Probleme gibt.

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