Archiv

Politik
Vertreter der Zivilgesellschaft würdigen gestorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble

Vertreter der Politik und der Zivilgesellschaft haben ihre Trauer über den Tod des CDU-Politikers Wolfgang Schäuble geäußert.

    Kirsten Fehrs, Bischöfin, spricht im Dezember 2021 in der Herz-Jesu-Kirche in Hamburg-Hamm während einer Aussendungsfeier.
    Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). (Archivbild) (picture alliance/dpa - Georg Wendt)
    Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, nannte ihn einen durch und durch integren Politiker. Mit ihm sei eine Ära zu Ende gegangen. Für den Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, war Schäuble ein "Ausnahmepolitiker". Der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland teilte auf "X" mit, man verliere einen großen Politiker. Schäubles Engangement für die Muslime sei wegweisend gewesen. Der Zentralrat der Juden würdigte Schäuble im Kurznachrichtendienst Threads als engen Freund. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Bach, sagte, man verliere einen großen Unterstützer und Freund des Sports. Im In- und Ausland würdigten auch zahlreiche Politiker Schäubles Lebensleistungen.
    Schäuble war gestern mit 81 Jahren gestorben. Er gehörte seit 1972 ununterbrochen dem Bundestag an, so lange wie bisher kein anderer Politiker. Er bekleidete zahlreiche Regierungs- und Parteiämter. Zuletzt war er Bundestagspräsident gewesen. In seiner Zeit als Innenminister kam 2006 erstmals die Deutsche Islamkonferenz zusammen. Als erster hochrangiger Politiker äußerte Schäuble damals die Aussage, auch der Islam gehöre zu Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.