Nahost
Vertriebene Palästinenser erreichen Gaza und Chan Junis

Nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen haben zahlreiche weitere vertriebene Palästinenser ihre verwüsteten früheren Wohnorte erreicht.

    Vertriebene Palästinenser tragen ihre Habseligkeiten in Gaza-Stadt.
    Nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen haben zahlreiche weitere vertriebene Palästinenser ihre verwüsteten früheren Wohnorte erreicht. (Abdel Kareem Hana / AP / dpa / Abdel Kareem Hana)
    In der Stadt Gaza und in Chan Junis begannen viele damit, in den Trümmern ihrer zerstörten Häuser nach Brauchbarem zu suchen. Bereits gestern hatten sich Zehntausende Palästinenser auf dem Weg gemacht, um in den Norden des Gazastreifens zurückzukehren, die meisten von ihnen zu Fuß.
    Nachdem das israelische Militär in den vergangenen Monaten zahlreiche Hochhäuser in der Stadt Gaza bombardiert hatte, ist die Verwüstung diesmal noch größer als bei Beginn der letzten Waffenruhe im Januar.
    Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen rief die israelische Regierung auf, rasch weitere Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen zu ermöglichen. An den Grenzübergängen stünden 60.000 Tonnen Nahrungsmittel zur Einfahrt bereit, weitere 100.000 Tonnen seien in der Region kurzfristig verfügbar. Damit lasse sich Gaza fast drei Monate lang versorgen.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.