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Vesta

Von den acht anderen Planeten, von Dutzenden von Monden und Tausenden von Asteroiden haben Forscher bisher nur von dreien Bruchstücke hier auf der Erde: vom Mars, vom Mond und vom Asteroiden Vesta. Astronauten brachten Gestein und Sand vom Mond zurück. Kosmische Zusammenstöße sorgten dafür, dass Brocken vom Mars und von Vesta zur Erde gelangten.

Damond Benningfield |
    Von den acht anderen Planeten, von Dutzenden von Monden und Tausenden von Asteroiden haben Forscher bisher nur von dreien Bruchstücke hier auf der Erde: vom Mars, vom Mond und vom Asteroiden Vesta. Astronauten brachten Gestein und Sand vom Mond zurück. Kosmische Zusammenstöße sorgten dafür, dass Brocken vom Mars und von Vesta zur Erde gelangten.

    In diesen Wochen achten Astronomen ganz besonders auf den Asteroiden Vesta. An unserem Himmel stand er gestern der Sonne gegenüber. Er ist also die ganze Nacht über zu sehen, erreicht seine größte Nähe zu uns und zeigt sich von seiner hellsten Seite.

    Vesta zählt zu den größten Asteroiden. Er hat einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern. Seine Bahn um die Sonne zieht er im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.

    Im Vergleich zu größeren Welten des Sonnensystems zeigt Vesta einige Ähnlichkeiten. Ein großer Teil seiner Oberfläche ist von vulkanischem Gestein bedeckt. Als der Asteroid vor mehr als vier Milliarden Jahren entstand, könnte der Zerfall radioaktiver Materie im Innern Materie zum Schmelzen gebracht haben. Bedingt durch die Schwerkraft sammelte sich schwerere Materie im Zentrum an – die leichtere strömte zur Oberfläche.

    Seitdem hat Vesta einige Zusammenstöße mit anderen Asteroiden erlebt. Dabei wurden Brocken abgespalten. Einige andere Asteroiden könnten Bruchstücke von Vesta sein, die in der frühen Zeit abgespalten wurden. Im Laufe der Zeit gelangten solche Fragmente auch zur Erde. Durch die Erforschung dieses Gesteins erfahren Forscher mehr über Vesta und über die Entstehung unseres Sonnensystems.