Von Heinz Schmitz
Texte, Bilder und vor allem Anzeigen sollen gedruckt in der Zeitung oder im Magazin genau so aussehen, wie es sich der Designer vorstellte. In der Realität liefern aber alle Drucker und alle Druckverfahren unterschiedliche Ergebnisse, trotz gleicher Daten. Abhilfe schafft internationale ISO-Norm 51930-3 besser bekannt als PDF/X-3:
PDF/X ist ein Austauschformat für digitale Druckaufträge oder Anzeigen, der Punkt ist der, dass man eine Basis hat, ein Fundament auf der der Transport von Publikationsinformationen erfolgen kann.
Thomas Müller ist Unternehmensbrater und betreibt die Website www.pdfzone.de. Die konventionelle Art Druckdaten auszutauschen basiert auf Filmen. Für jede Druckfarbe Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz wird der Druckerei eine Folie zusammen mit einem farbverbindlichen Ausdruck, genannt Proof, überstellt. Diese komplexe, langsame und kostenintensive Art des Datenaustauschs verschwindet immer mehr zu Gunsten elektronischer Datenkommunikation. Nicht ohne Probleme, wie PDF-Spezialist Müller weiß:
Genau diese Schnittstelle, der glatte Film für der Offsetplatte, der war eine sehr sichere Basis für die Übermittlung von Aufträgen. Als DTP eingeführt wurde, ging das Datenchaos los.
Mit dem PDF-Format hat Adobe schon 1993 ein Geräte unabhängiges Datenformat vorgestellt, das dank des kostenlosen Acrobat Readers weite Verbreitung gefunden hat. Bei Absender und Empfänger sehen die Daten identisch aus, einschließlich der Schriften. Allerdings ist das ursprüngliche PDF-Format für den Einsatz auf Computern optimiert und unterstützt interaktive Funktionen, wie zum Beispiel Formularfelder, die für das Drucken bedeutungslos sind. Schon 1996 begann die amerikanische Standardisierungsinstitution ANSI auf Basis dieses PDF eine Datenbeschreibung für Druckdaten zu formulieren, allerdings speziell für Farbanzeigen.
Aber das wäre noch nicht das Allerschlimmste gewesen, aber sie ließen auch altbekannte Fremdformate zu. Und damit wäre diese PDF-Dokumente im Format PDF-X1 in einer Standardsoftware wie Acrobat oder dem Reader gar, nicht zu öffnen gewesen.
Europäische Spezialisten, allen voran der Schweizer Stephan Jaeggi, intervenierten und arbeiteten maßgeblich an der Formulierung eines neuen Standards, dem PDF/X-3. Diese Norm bietet allen Beteiligten ein enormes Kostensparpotenzial. Eine einmal erzeugte Grafik wird in PDF/X-3 umgewandelt und so an die Druckerei oder den Verlag geschickt. Beim Empfänger wird der Wildwuchs der heute genutzten Datenformate wie Quark, Postscript, EPS, TIFF oder sogar Word reduziert. Zudem werden die Datenübertragungszeiten reduziert, da es sich um ein gepacktes Datenformat handelt. Eine eingebettete Prüfsumme garantiert, dass unterwegs keine Informationen verloren gehen. Die Realität ist allerdings von dieser Idealvorstellung weit entfernt:
Im Moment gibt es keine echten Werkzeuge, mit denen man auf Knopfdruck sofort ein PDF/X-3 wegschreiben kann. Weil diese Norm eben relativ neu ist und solange eine Norm nicht festgeschrieben ist, fangen die Entwickler nicht an etwas zu tun, weil es könnte in die falsche Richtung gehen, wenn in letzter Sekunde etwas geändert wird.
Allerdings werden Programme, die PDF erzeugen werden zur Zeit um PDF/X-3 Fähigkeiten erweitert. Thomas Müller ist sich aber sicher, dass es spätestens zur Druckfachmesse Drupa im nächsten Jahr eine Fülle von Angeboten gibt, auch vom Marktführer Adobe:
An weltweit gültigen internationalen Normen kann sich auch ein Marktführer nicht vorbeidrücken und da es jetzt in einer ISO-Norm festgeschrieben ist, bindet man sich nicht an einen Hersteller Adobe, man bindet sich an eine Norm, so wie wir uns, wenn wir Elektrostecker kaufen, an Schukostecker halten oder an Stecker, die in unsere Steckdose passen.
Bis dahin muss man sich mit den Programmen behelfen, die man kostenlos aus dem Internet laden kann.
Texte, Bilder und vor allem Anzeigen sollen gedruckt in der Zeitung oder im Magazin genau so aussehen, wie es sich der Designer vorstellte. In der Realität liefern aber alle Drucker und alle Druckverfahren unterschiedliche Ergebnisse, trotz gleicher Daten. Abhilfe schafft internationale ISO-Norm 51930-3 besser bekannt als PDF/X-3:
PDF/X ist ein Austauschformat für digitale Druckaufträge oder Anzeigen, der Punkt ist der, dass man eine Basis hat, ein Fundament auf der der Transport von Publikationsinformationen erfolgen kann.
Thomas Müller ist Unternehmensbrater und betreibt die Website www.pdfzone.de. Die konventionelle Art Druckdaten auszutauschen basiert auf Filmen. Für jede Druckfarbe Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz wird der Druckerei eine Folie zusammen mit einem farbverbindlichen Ausdruck, genannt Proof, überstellt. Diese komplexe, langsame und kostenintensive Art des Datenaustauschs verschwindet immer mehr zu Gunsten elektronischer Datenkommunikation. Nicht ohne Probleme, wie PDF-Spezialist Müller weiß:
Genau diese Schnittstelle, der glatte Film für der Offsetplatte, der war eine sehr sichere Basis für die Übermittlung von Aufträgen. Als DTP eingeführt wurde, ging das Datenchaos los.
Mit dem PDF-Format hat Adobe schon 1993 ein Geräte unabhängiges Datenformat vorgestellt, das dank des kostenlosen Acrobat Readers weite Verbreitung gefunden hat. Bei Absender und Empfänger sehen die Daten identisch aus, einschließlich der Schriften. Allerdings ist das ursprüngliche PDF-Format für den Einsatz auf Computern optimiert und unterstützt interaktive Funktionen, wie zum Beispiel Formularfelder, die für das Drucken bedeutungslos sind. Schon 1996 begann die amerikanische Standardisierungsinstitution ANSI auf Basis dieses PDF eine Datenbeschreibung für Druckdaten zu formulieren, allerdings speziell für Farbanzeigen.
Aber das wäre noch nicht das Allerschlimmste gewesen, aber sie ließen auch altbekannte Fremdformate zu. Und damit wäre diese PDF-Dokumente im Format PDF-X1 in einer Standardsoftware wie Acrobat oder dem Reader gar, nicht zu öffnen gewesen.
Europäische Spezialisten, allen voran der Schweizer Stephan Jaeggi, intervenierten und arbeiteten maßgeblich an der Formulierung eines neuen Standards, dem PDF/X-3. Diese Norm bietet allen Beteiligten ein enormes Kostensparpotenzial. Eine einmal erzeugte Grafik wird in PDF/X-3 umgewandelt und so an die Druckerei oder den Verlag geschickt. Beim Empfänger wird der Wildwuchs der heute genutzten Datenformate wie Quark, Postscript, EPS, TIFF oder sogar Word reduziert. Zudem werden die Datenübertragungszeiten reduziert, da es sich um ein gepacktes Datenformat handelt. Eine eingebettete Prüfsumme garantiert, dass unterwegs keine Informationen verloren gehen. Die Realität ist allerdings von dieser Idealvorstellung weit entfernt:
Im Moment gibt es keine echten Werkzeuge, mit denen man auf Knopfdruck sofort ein PDF/X-3 wegschreiben kann. Weil diese Norm eben relativ neu ist und solange eine Norm nicht festgeschrieben ist, fangen die Entwickler nicht an etwas zu tun, weil es könnte in die falsche Richtung gehen, wenn in letzter Sekunde etwas geändert wird.
Allerdings werden Programme, die PDF erzeugen werden zur Zeit um PDF/X-3 Fähigkeiten erweitert. Thomas Müller ist sich aber sicher, dass es spätestens zur Druckfachmesse Drupa im nächsten Jahr eine Fülle von Angeboten gibt, auch vom Marktführer Adobe:
An weltweit gültigen internationalen Normen kann sich auch ein Marktführer nicht vorbeidrücken und da es jetzt in einer ISO-Norm festgeschrieben ist, bindet man sich nicht an einen Hersteller Adobe, man bindet sich an eine Norm, so wie wir uns, wenn wir Elektrostecker kaufen, an Schukostecker halten oder an Stecker, die in unsere Steckdose passen.
Bis dahin muss man sich mit den Programmen behelfen, die man kostenlos aus dem Internet laden kann.