Installationskunst
Video-Pionierin Dara Birnbaum mit 78 Jahren gestorben

Dara Birnbaum gilt als Pionierin der Videokunst. Jetzt ist die US-Amerikanerin im Alter von 78 Jahren gestorben. Begonnen hatte sie in den 1970er und 80 Jahren, indem sie Fernseh-Programme mitschnitt und sie neu montiert wieder ausspielte.

    Besucher des Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe (Baden-Württemberg) betrachten im Jahr 2012 Videoarbeiten von Dara Birnbaum
    Durch Video-Installationen stellte Dara Birnbaum Sehgewohnheiten in Frage (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Birnbaums wohl bekanntestes Werk ist Technology/Transformation: Wonder Woman aus den Jahren 1978/79, das sich anhand der Superheldin mit Fragen des Feminismus auseinandersetzt. Arabesque aus dem Jahr 2011 stellt Pianistinnen und die Komponistin Clara Schumann ins Zentrum einer Installation, in der Birnbaum auch Youtube-Schipsel verarbeitet.
    Ihr Schaffen hatte nach Einschätzung des Magazins ArtNews großen Einfluss auf das Denken sowohl von Kunstschaffenden als auch von Menschen außerhalb der Kunstwelt. Birnbaum war mehrmals auf der Documenta in Kassel und der Biennale Venedig vertreten. Eine große Einzelausstellung widmete ihr der Neue Berliner Kunstverein 2021.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.