Wir hatten in diesem Jahr 172 Sorten angebaut, davon sind 150 essbar. Es gibt relativ wenig reinen Zierkürbis. Viele von den Speisekürbissen sind sehr dekorativ. Ich empfehle den Leuten immer: Gucken sie ihn 1 oder 2 Wochen an und dann essen sie ihn auf.
Archäologischer Funde belegen, dass Kürbisse zu den ältesten Kulturpflanzen Amerikas gehören. Man nimmt an, dass sie bereits vor 6000 Jahren von den Indios in Peru und Mexiko angebaut wurden. Erst Kolumbus brachte den Kürbis nach Europa.
Auf der ganzen Welt in allen Klimazonen, wo es einen warmen Sommer gibt, wird Kürbis angebaut. Es gibt russische, quer durch Asien, Nordamerika, Südamerika – überall wurde gezüchtet, in vielen Ländern mehr als in Deutschland. In Deutschland hat man ganze Bevölkerungsgruppen verschreckt mit Kürbis süß-sauer. Man kann ohne weiteres heute mehrere hundert Sorten Saatgut beziehen, wenn man die entsprechenden Quellen kennt.
In Deutschland ist vor allem der klassische gelbe Zentner bekannt. Dass es noch viele andere gibt, spricht sich erst langsam herum.
Wir haben Kürbisse in allen Größen. Es muss niemand mehr davor zurück schrecken, weil er denkt, er muss jetzt 20 Kilo mitnehmen. Es gibt Kürbis mit 50 Gramm, wenn man das möchte. Es gibt Portionskürbisse für Single-Haushalte, für 2 oder 3 oder 4 Personen. Es gibt Kürbisse, die knackig, nussig sind, manche sind mürbe, manche eignen sich ideal für Suppen, andere zum braten. Ich habe gerade mit einem Bäcker aus der Gegend einen Test gemacht, der hat Kürbisbrot gebacken. Nicht wie bei vielen Bäckereien sonst mit Kürbiskernen innen oder außen. Sondern das Kürbisfleisch wird gekocht, dann wird Mehl zugesetzt und Sauerteig. Und aus dem ganzen wird ein richtig gold-gelbes Brot gebacken.
Sogar die Kürbisse einer Sorte an einer Ranke schmecken nicht gleich, da über mehrere Wochen eine Blüte nach der anderen zum Kürbis wird.
Dann haben sie an einer einzigen Pflanze einen vollreifen Kürbis und am andern Ende ist eine Blüte. Und je nach Reifezustand ist der dann gemüsiger bis nussig, also schon innerhalb einer Sorte. Und sie können im Prinzip die ganze Ranke lang essen. Die Blüte können sie frittieren, wie man das von Zucchiniblüten kennt. Von indischen Gästen habe ich gehört, dass in Indien die Kürbisblätter als Gemüse ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Und die Stengel werden in Bierteig getaucht und frittiert. Habe ich aber noch gar nicht probiert.
Der Gärtner Rixmann ist experimentierfreudig. Mitte der 90-er Jahre hat er in Linum mit Erdbeeren angefangen, ist dann aber bald zum Kürbis gekommen.
Es ist eine Nische. Weil: die großen Ketten können nicht drauf einsteigen, die haben einfach keinen Platz im Regal. Die großen Betriebe sind auch mit andern Sachen beschäftigt. So dass man als relativ kleiner Betrieb doch ein interessantes Produkt hat.
Und der Kürbis stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden.
Was er am meisten braucht, ist Wärme. Deshalb kann man auch erst im Frühjahr, wenn die Fröste vorbei sind, ihn raus bringen und muss ihn ernten, bevor der erste Frost kommt. Er wächst fast überall. Am liebsten allerdings auf einem sehr humusreichen, nährstoffreichen Komposthaufen. Wir haben viel Pferdemist von einem anderen Betrieb, der auf den Acker kommt, und wir haben einen für Brandenburger Verhältnisse mit 45 Bodenpunkten recht guten Boden.
In diesem Jahr hat er auf 6 Hektar Kürbis angebaut. Allerdings mit mäßigem Ertrag.
Es war im Juni und Juli kalt, erst im August ging der Sommer los, sodass die Ernte sehr unterdurchschnittlich ist. Wir haben 172 Sorten angebaut, aber wir können nicht alle Sorten verkaufen. Es gibt schnell reifende, die nach 75 bis 80 Tagen erntefähig sind. Und es gibt Extreme, die brauchen 130 Tage vom Keimen bis zur Ernte. Und die haben es nicht geschafft.
Die meisten Kürbisse verkauft er im eigenen Hofladen in Linum. Er kommt aber auch mit seinen Kürbissen - zumindest im Oktober - in die Berliner Innenstadt, nachdem er einige Hürden genommen hat.
Es ist sehr schwer, durch den Dschungel der Zuständigkeiten bei den Behörden erstmal durchzufinden. Dann ist es schwer, die Leute von etwas neuem zu überzeugen. Also Sachen, die es schon immer gibt, wie Weihnachtsbäume, kriegt man genehmigt. Schon im Vorfeld wird oft gesagt: kennen wir nicht, haben wir noch nie gemacht, nach dem Motto: fangen wir jetzt auch gar nicht mit an.
Archäologischer Funde belegen, dass Kürbisse zu den ältesten Kulturpflanzen Amerikas gehören. Man nimmt an, dass sie bereits vor 6000 Jahren von den Indios in Peru und Mexiko angebaut wurden. Erst Kolumbus brachte den Kürbis nach Europa.
Auf der ganzen Welt in allen Klimazonen, wo es einen warmen Sommer gibt, wird Kürbis angebaut. Es gibt russische, quer durch Asien, Nordamerika, Südamerika – überall wurde gezüchtet, in vielen Ländern mehr als in Deutschland. In Deutschland hat man ganze Bevölkerungsgruppen verschreckt mit Kürbis süß-sauer. Man kann ohne weiteres heute mehrere hundert Sorten Saatgut beziehen, wenn man die entsprechenden Quellen kennt.
In Deutschland ist vor allem der klassische gelbe Zentner bekannt. Dass es noch viele andere gibt, spricht sich erst langsam herum.
Wir haben Kürbisse in allen Größen. Es muss niemand mehr davor zurück schrecken, weil er denkt, er muss jetzt 20 Kilo mitnehmen. Es gibt Kürbis mit 50 Gramm, wenn man das möchte. Es gibt Portionskürbisse für Single-Haushalte, für 2 oder 3 oder 4 Personen. Es gibt Kürbisse, die knackig, nussig sind, manche sind mürbe, manche eignen sich ideal für Suppen, andere zum braten. Ich habe gerade mit einem Bäcker aus der Gegend einen Test gemacht, der hat Kürbisbrot gebacken. Nicht wie bei vielen Bäckereien sonst mit Kürbiskernen innen oder außen. Sondern das Kürbisfleisch wird gekocht, dann wird Mehl zugesetzt und Sauerteig. Und aus dem ganzen wird ein richtig gold-gelbes Brot gebacken.
Sogar die Kürbisse einer Sorte an einer Ranke schmecken nicht gleich, da über mehrere Wochen eine Blüte nach der anderen zum Kürbis wird.
Dann haben sie an einer einzigen Pflanze einen vollreifen Kürbis und am andern Ende ist eine Blüte. Und je nach Reifezustand ist der dann gemüsiger bis nussig, also schon innerhalb einer Sorte. Und sie können im Prinzip die ganze Ranke lang essen. Die Blüte können sie frittieren, wie man das von Zucchiniblüten kennt. Von indischen Gästen habe ich gehört, dass in Indien die Kürbisblätter als Gemüse ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Und die Stengel werden in Bierteig getaucht und frittiert. Habe ich aber noch gar nicht probiert.
Der Gärtner Rixmann ist experimentierfreudig. Mitte der 90-er Jahre hat er in Linum mit Erdbeeren angefangen, ist dann aber bald zum Kürbis gekommen.
Es ist eine Nische. Weil: die großen Ketten können nicht drauf einsteigen, die haben einfach keinen Platz im Regal. Die großen Betriebe sind auch mit andern Sachen beschäftigt. So dass man als relativ kleiner Betrieb doch ein interessantes Produkt hat.
Und der Kürbis stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden.
Was er am meisten braucht, ist Wärme. Deshalb kann man auch erst im Frühjahr, wenn die Fröste vorbei sind, ihn raus bringen und muss ihn ernten, bevor der erste Frost kommt. Er wächst fast überall. Am liebsten allerdings auf einem sehr humusreichen, nährstoffreichen Komposthaufen. Wir haben viel Pferdemist von einem anderen Betrieb, der auf den Acker kommt, und wir haben einen für Brandenburger Verhältnisse mit 45 Bodenpunkten recht guten Boden.
In diesem Jahr hat er auf 6 Hektar Kürbis angebaut. Allerdings mit mäßigem Ertrag.
Es war im Juni und Juli kalt, erst im August ging der Sommer los, sodass die Ernte sehr unterdurchschnittlich ist. Wir haben 172 Sorten angebaut, aber wir können nicht alle Sorten verkaufen. Es gibt schnell reifende, die nach 75 bis 80 Tagen erntefähig sind. Und es gibt Extreme, die brauchen 130 Tage vom Keimen bis zur Ernte. Und die haben es nicht geschafft.
Die meisten Kürbisse verkauft er im eigenen Hofladen in Linum. Er kommt aber auch mit seinen Kürbissen - zumindest im Oktober - in die Berliner Innenstadt, nachdem er einige Hürden genommen hat.
Es ist sehr schwer, durch den Dschungel der Zuständigkeiten bei den Behörden erstmal durchzufinden. Dann ist es schwer, die Leute von etwas neuem zu überzeugen. Also Sachen, die es schon immer gibt, wie Weihnachtsbäume, kriegt man genehmigt. Schon im Vorfeld wird oft gesagt: kennen wir nicht, haben wir noch nie gemacht, nach dem Motto: fangen wir jetzt auch gar nicht mit an.