Nach Champions-League-Titel
Viele Festnahmen nach erneuter Randale bei PSG-Feier in Paris

Die Parade der Spieler von Paris Saint-Germain nach ihrem Triumph im Champions-League-Finale ist von Krawallen begleitet worden. Am Rande der Feiern auf den Straßen der französischen Hauptstadt und im Prinzenpark-Stadion nahm die Polizei viele Randalierer fest.

    Zusammenstöße zwischen Fans und der Polizei in Paris in der Nähe der Champs-Elysees am Tag nach dem Champions-League-Sieg von Paris St. Germain.
    Zusammenstöße zwischen Fans und der Polizei in Paris in der Nähe der Champs-Elysees am Tag nach dem Champions-League-Sieg von Paris St. Germain. (AFP / ROMAIN PERROCHEAU)
    Der Polizeipräsident von Paris, Nuñez, äußerte sein Bedauern über die erneuten Zwischenfälle nach der Parade, für die sich mehr als 100.000 Menschen auf den Champs-Élysées versammelten, und der anschließenden Präsentation der Trophäe im Parc des Princes.

    Randale in der Innenstadt

    Die Randalierer hätten in der Nacht zum Montag Absperrungen auf die Stadtautobahn geworfen und den Verkehr für eine Viertelstunde blockiert, obwohl die Polizei schnell eingegriffen habe, sagte Nuñez. Außerdem hätten Personengruppen auf den Champs-Élysées mit Feuerwerk geworfen und versucht, Geschäfte zu beschädigen.
    Schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte es bei Ausschreitungen während ausufernder Siegesfeiern landesweit mehr als 560 Festnahmen gegeben, fast 500 davon in Paris. Am Rande der Feiern wurden viele Verletzte gezählt, zwei Menschen starben.

    Triumphaler Einzug nach PSG-Triumph

    Die Mannschaft von PSG hatte am Samstagabend das Team von Inter Mailand im Finale der UEFA Champions League in München mit 5:0 deklassiert. Zwischen Parade und Stadion-Fete wurde das PSG-Team auch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Elysée-Palast empfangen. Dabei verurteilte der Staatschef die "inakzeptablen" Ausschreitungen bei den Feiern am Vorabend und in der Nacht. Diese seien "durch nichts zu rechtfertigen".
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.