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Klimawandel
Viele Flüsse verlieren Sauerstoff

Durch den Klimawandel verlieren inzwischen viele Flüsse Sauerstoff. In vielen Regionen steigt die Durchschnittstemperatur von Gewässern. Flüsse sind davon deutlich stärker betroffen als Ozeane.

    Durch grün bewaldete Hänge fließt ein Fluss. Das Wasser umspült zahlreiche große Steine, die im Flussbett liegen.
    In vielen Flüssen sinkt der Studie zufolge der Sauerstoffgehalt. (imago images / Carlos Humberto Ara)
    Das belegt eine Studie im Fachmagazin "Nature Climate Change". Das Team aus US- und österreichischen Forschenden hat Wasserdaten von rund 800 Flüssen in den USA und Zentraleuropa ausgewertet.
    Demnach ist die Durchschnittstemperatur in 87 Prozent der untersuchten Flüsse angestiegen. In 70 Prozent der Fälle hat das Wasser dadurch auch Sauerstoff verloren. Modellrechnungen zeigen, dass insbesondere in einigen Flüssen im Süden der USA in den kommenden 70 Jahren akuter Sauerstoffmangel herrschen könnte. Die niedrige Sauerstoffkonzentration bedroht dann auch zahlreiche Fischarten und die Diversität der Fluss-Ökosysteme insgesamt, schreiben die Forschenden.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.