KI als Konkurrenz
Viele Jugendliche sorgen sich um berufliche Zukunft

Vielen jungen Menschen bereitet der Einfluss Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt Sorgen. Wie aus der Sinus-Jugendstudie hervorgeht, fürchten 22 Prozent der 14- bis 17-Jährigen, dass eigene Berufspläne durch KI bedroht werden könnten. 2023 waren es noch 17 Prozent.

    Ein Mann schaut auf sein Handy, während er an einem Plakat zum Thema Künstliche Intelligenz (KI/AI) auf einer Messe vorbeigeht.
    KI verändert die Arbeitswelt. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Ashish Vaishnav)
    Ungefähr genauso viele - 23 Prozent - sorgen sich hingegen in keiner Weise, dass KI ihre beruflichen Ideen durchkreuzen könnte, 46 Prozent sehen ihre Perspektiven "eher nicht" gefährdet. Fast jeder vierte Befragte visierte demnach eine Tätigkeit im IT-Bereich an - in dieser Gruppe fühlten sich 19 Prozent der Umfrageteilnehmer von KI bedroht. In der Elektrotechnik sahen 27 Prozent und im Bereich Produktion 24 Prozent Künstliche Intelligenz als möglichen Konkurrenten.
    "Die Unsicherheit über den richtigen Berufsweg, die durch digitale Transformation, Automatisierung und Standortwettbewerb in der globalen Wirtschaft verstärkt wird, zählt seit Jahren trotz des demografischen Wandels zu den großen Sorgen der Jugend", erklärte dazu Barmer-Chef Straub.

    Hohes Gehalt ist Jugendlichen besonders wichtig

    Bei den Erwartungen an künftige Arbeitgeber liegt der Umfrage zufolge ein hohes Gehalt mit 78 Prozent an erster Stelle. Auf Platz zwei folgen mit 62 Prozent Wertschätzung und Anerkennung.
    Für die Studie im Auftrag der Barmer-Krankenkasse wurden im Herbst 2024 bundesweit rund 2.000 Jugendliche befragt.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.