
Von 112 untersuchten Modellen konnten der Studie zufolge knapp 40 Prozent bei der Dämpfung nicht überzeugen. "Diese Konstruktionsfehler sind natürlich von den Herstellern unbeabsichtigt", sagte Studienleiter Fuss der Katholischen Nachrichten-Agentur. Der Biomechaniker spricht sich für klare Vorgaben aus. Nötig seien Richtlinien für Design und Konstruktion von Fersensegmenten, um Verletzungen vorzubeugen.
Standard-Testverfahren sind laut Forschern unzureichend
Auch sollten die Hersteller neue Testmethoden einführen. Bisher würden die Schuhe standardmäßig mit einer Energieabsorption von genau fünf Joule getestet, so der Forscher. Allerdings laufe nicht jeder Mensch gleich, weshalb man dies nicht vereinheitlichen könne.
Die Untersuchung, die in der Zeitschrift ”Bioengineering” veröffentlicht wurde, liefert nach Angaben der Autoren auch erste Ansätze für 3D-gedruckte Schuhsohlen. Bei einem solchen Fertigungsprozess könnten die Fersensegmente individuell an den Körperbau und das Bewegungsprofil von Läuferinnen und Läufern angepasst werden.
Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.