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Nahost-Krieg
Viele Tote am Rande einer Hilfslieferung in Gaza-Stadt

Der Tod zahlreicher Menschen bei der Ankunft von Hilfsgütern im Gazastreifen beschäftigt nun auch den UNO-Sicherheitsrat.

    Palästinenser kümmern sich um Tote, die in weiße Leinentücher gewickelt sind.
    Nach palästinensischen Angaben schossen israelische Soldaten in eine Menschenmenge als Lastwagen mit Hilfsgütern ankamen. (AFP / -)
    Das Gremium werde im Laufe des Abends zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen, hieß es in New York. UNO-Generalsekretär Guterres verurteilte den Vorfall. Sein Sprecher Dujarric erklärte, die Vereinten Nationen forderten eine Untersuchung. Ähnlich äußerte sich auch das Weiße Haus in Washington.
    Zu den Ereignissen liegen widersprüchliche Angaben vor. Dem israelischen Militär zufolge kam es zu einer Massenpanik, als tausende Menschen in Gaza-Stadt versuchten, einfahrende Lastwagen zu plündern. Dabei seien etliche Personen im Gedränge zu Tode gekommen. Einige seien auch von den Lkw überfahren worden.
    Die Terrororganisation Hamas warf Israel vor, gezielt auf die wartende Menge geschossen zu haben. Mehr als hundert Menschen seien getötet und hunderte weitere verletzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.