Demokratische Republik Kongo
Viele Tote bei Angriff von Islamisten auf Kirche

Bei einem Angriff islamistischer Rebellen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sollen mindestens 38 Menschen getötet worden sein.

    Menschen, die vor den Kämpfen zwischen der Armee und den Rebellen fliehen, sind auf dem Weg nach Goma in Ostkongo.
    Flucht vor den Kämpfen: Tausende im Kongo sind Opfer des Konflikts, die humanitäre Lage ist dramatisch. (imago / Xinhua / Alain Uaykani)
    Das teilten Vertreter der lokalen Zivilgesellschaft der Nachrichtenagentur AFP mit. Demnach hätten die Angreifer in Komanda in der Provinz Ituri mindestens 31 Menschen in einem katholischen Kirchengebäude ermordet, weitere Leichen seien in niedergebrannten Wohnhäusern und Geschäften unweit der Kirche gefunden wurden. Zudem seien mehrere Gemeindemitglieder entführt worden. Ein Sprecher der kongolesischen Armee bestätigte den Angriff. Er wird der Rebellengruppe ADF zugeschrieben, die enge Verbindungen zur Terrormiliz IS unterhält. Die ADF operiert seit mehr als 20 Jahren im Grenzgebiet zwischen Kongo und Uganda und ist für zahlreiche Anschläge sowie die Tötung tausender Zivilisten in der Region verantwortlich.
    Im an Bodenschätzen reichen Ostkongo herrschen seit Jahrzehnten blutige Konflikte. Seit dem Vorrücken der von Ruanda unterstützten M23-Miliz Anfang des Jahres hat sich die Lage weiter verschärft.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.