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Gaza-Krieg
Viele Tote bei israelischem Angriff - Ziel waren laut Armee zwei Hamas-Kommandeure

Bei einem israelischen Angriff im Süden des Gazastreifens hat es nach palästinesischen Angaben viele Tote gegeben.

    Eine palästinensische Frau weint. Sie umgeben von Männern. Vor ist eine Trage, auf der vermutlich eine Leiche liegt.
    Eine palästinensische Frau vor der Leichenhalle des Nasser-Krankenhauses in Chan Junis im Gazastreifen. Dorthin wurden Opfer des israelischen Angriffs auf den Ort Al-Mawasi gebracht. (AFP / EYAD BABA)
    Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium spricht von mehr als 70 Opfern und fast 290 Verletzten. Die Behörde wirft Israel vor, Zelte von Geflüchteten getroffen zu haben. Die israelische Armee bestätigte den Angriff in der Nähe von Chan Junis und erklärte, er habe dem Militärchef der Hamas, Deif, einem zweiten ranghohen Kommandanten und weiteren Terroristen gegolten. Ein Armeesprecher räumte ein, das Ziel habe zwar in einem als humanitäre Zone deklarierten Gebiet gelegen. Bombardiert worden sei aber nur ein eingezäuntes Gelände der Hamas, auf dem sich Terroristen aufgehalten hätten.
    Es gibt noch keine gesicherten Angaben dazu, ob Deif bei dem israelischen Angriff verletzt oder getötet worden ist. Er gilt als einer der Drahtzieher des Hamas-Überfalls auf Israel am 7. Oktober mit rund 1.200 Toten. Die Terrororganisation bestreitet in einer Stellungnahme, dass der Angriff ihrer Führung gegolten habe.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.