
Auf Höhe der Stadt Glogow seien innerhalb von drei Tagen 600 Kilogramm toter Fische aus dem Fluss geborgen worden, teilten lokale Behörden mit. Nun würden Proben im Labor untersucht, um die Ursache zu klären. Auch in Brandenburg waren in den vergangenen Tagen viele verendete Fische entdeckt worden.
Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Hoher Salzgehalt, Niedrigwasser, hohe Temperaturen und die giftige Blüte der Goldalge waren aus Expertensicht wesentliche Ursachen dafür.
Der Naturschutzbund Deutschland kritisierte, die Ursachen, die damals zu der Umweltkatastrophe geführt hätten, seien immer noch nicht maßgeblich bekämpft worden. Es würden weiterhin durch polnische Bergbaubetriebe salzhaltige Frachten in den Fluss eingeleitet, sagte Nabu-Präsident Krüger.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.