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Unglück im Mittelmeer
Viele Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot

Vor der griechischen Küste sind beim Untergang eines Flüchtlingsbootes mindestens 78 Menschen ums Leben gekommen.

    Flüchtlinge kommen nach einer Rettungsaktion in einem Hafen mit einer Yacht an. Es ist eines der schwersten Bootsunglücke in Griechenland seit Jahren.
    Das Bootsunglück vor der Küste der Halbinsel Peleponnes gilt schon jetzt als eines der schwersten in Griechenland seit Jahren. (www.argolikeseidhseis.gr/dpa)
    Die Küstenwache geht davon aus, dass die Zahl der Opfer noch deutlich steigen könnte. An Bord des Bootes könnten sich demnach mehrere Hundert Menschen befunden haben. Bisher konnten 104 Menschen gerettet werden.
    Das Boot war etwa 75 Kilometer südwestlich der Halbinsel Peloponnes in internationalen Gewässern gekentert. Zuvor sei den Menschen von der Küstenwache und vorbeifahrenden Frachtern mehrfach Hilfe angeboten worden, die sie jedoch abgelehnt hätten. Stattdessen hätten sie erklärt, sie wollten nach Italien, sagte ein Sprecher der Küstenwache dem griechischen Sender ERT.
    Die Suche nach Überlebenden auf dem Wasser und in der Luft soll auch in der Nacht fortgeführt werden.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.