Freizeitmonitor
Viele vernachlässigen laut Studie ihre persönlichen sozialen Kontakte zugunsten von Online-Aktivitäten

In Deutschland vernachlässigen viele Menschen ihre persönlichen sozialen Kontakte zugunsten von Online-Aktivitäten.

    Ein Jugendlicher sitzt zu Hause am Schreibtisch. In der Hand hält er ein Smartphone, auf dem Tisch steht ein mobiler Computer.
    Die meiste Freizeit in Deutschland wird mit Medienkonsum verbracht (Archivbild). (picture alliance / Zoonar / Channel Partners)
    Statt am Lagerfeuer träfen sie sich lieber im Livestream, hieß es bei der Vorstellung des Freizeitmonitors der Stiftung für Zukunftsfragen. Für die seit 40 Jahren laufende repräsentative Langzeitstudie wurden im Juni mehr als 3.000 Menschen ab 18 Jahren befragt. 98 Prozent gaben Internetnutzung als häufigste Beschäftigung an. Das gelte für alle Generationen. War das wöchentliche Treffen mit Freunden zu Hause 2010 noch für 24 Prozent eine übliche Freizeitbeschäftigung, ist es das in diesem Jahr nur noch für 20 Prozent. Der Fernsehkonsum sank im 15-Jahres-Vergleich um 14 Prozent. Konstant blieb das Buchlesen mit 35 Prozent.
    Zugleich erlebten sportliche Aktivitäten eine Renaissance. Mehr als die Hälfte der Deutschen ist wenigstens einmal pro Woche sportlich aktiv. Vom Joggen und Fitnessstudio bis hin zum Spaziergang habe alles zugenommen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.