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Hochwasser-Lage in Deutschland
Vielerorts Dauerregen erwartet - Faeser sagt weitere Unterstützung zu

Das Hochwasser in Teilen Deutschlands beschäftigt weiterhin die Einsatzkräfte. In Niedersachsen wird ab morgen neuer Dauerregen erwartet. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung herausgegeben. Sie gilt ab 0 Uhr bis voraussichtlich Donnerstagnacht. Die Niederschläge dürften wieder zu einem Anstieg der Pegelstände führen.

    Einsatzkräfte der Feuerwehr stellen einen mobilen Deich im Stadtteil Bümmerstede in Oldenburg auf.
    Einsatzkräfte der Feuerwehr stellen einen mobilen Deich im Stadtteil Bümmerstede in Oldenburg auf. (Hauke-Christian Dittrich / dpa / Hauke-Christian Dittrich)
    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach sagte für Niedersachsen für die kommenden Tage erneut teils viel Regen voraus. An vielen Orten gibt es nach Daten des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz bei den Pegelständen wenig Veränderung. Unter anderem für die Leine, die Aller und an Ober- und Mittelweser sei eine Warnung vor großem Hochwasser aktiv.

    Faeser besucht Hochwassergebiete

    Bundesinnenministerin Faeser stellte bei einem Besuch in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg den Einsatz eines weiteren Hubschraubers in Aussicht. Die SPD-Politikerin dankte der Polizei, den Rettungskräften und der freiwilligen Feuerwehr für ihre Arbeit.

    Bei Dauerregen drohen Überflutungen

    Die am Silvesterabend ausgegebene amtliche Unwetterwarnung gilt von Dienstag um 00.00 Uhr bis voraussichtlich Donnerstagnacht und fällt damit in die ohnehin angespannte Hochwasserlage. Groß ist die Sorge, dass sich die Lage in den Hochwassergebieten verschärfen könnte und andere Landesteile mit Überflutungen rechnen müssen.

    Angespannte Lage im Süden Sachsen-Anhalts

    In Sachsen-Anhalt bleibt die Hochwasserlage stabil. Nach Angaben des Landesbetriebs für Hochwasserschutz bewegte sich der Hochwasserscheitel auf der Elbe am Montag weiter in Richtung Tangermünde, wo die zweite von vier Alarmstufen erreicht wurde. Am Pegel Barby und bei Wittenberg sanken die Wasserstände an Neujahr wieder.
    Angespannt bleibt die Lage im Süden Sachsen-Anhalts an der Grenze zu Thüringen an der Helme. Wegen des Hochwassers an dem Fluss ist die Bahnstrecke dort zwischen Sangerhausen in Sachsen-Anhalt und Artern in Thüringen gesperrt worden. Grund für die Sperrung sei der Einsatz eines Baggers am Bahndamm bei Oberröblingen, um dort den Deich zu sichern, teilte der Landkreis Mansfeld-Südharz mit.
    Sie können hier einen aktuellen Dlf-Bericht hören.
    Diese Nachricht wurde am 01.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.