
Nach Angaben der Staatsagentur KCNA wurden in der Nacht vier Marschflugkörper des Typs Hwasal-2 in Richtung des Japanische Meers abgefeuert. Bis sie im Wasser niedergegangen seien, hätten sie eine Strecke von rund 2.000 Kilometern zurückgelegt. Der Westen geht davon aus, dass die Marschflugkörper mit atomaren Sprengköpfen ausgerüstet werden könnten. Es war der bereits dritte Test dieser Art innerhalb nur weniger Tage. Zuletzt waren bereits zwei Kurzstreckenraketen und eine Interkontinentalrakete gestartet worden. Das Regime in Pjöngjang gibt es, es handele sich um eine Reaktion auf eine gemeinsame Militärübung der USA und Südkoreas. Tests mit ballistischen Raketen sind Nordkorea jedoch durch Beschlüsse der Vereinten Nationen untersagt.
Washington und Seoul warnen seit Längerem, dass das Regime in näherer Zukunft einen Atomwaffentest ausführen könnte. Es wäre der erste seit 2017.
Diese Nachricht wurde am 24.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.