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Iran
Vier Todesurteile wegen des Vorwurfs der Zusammenarbeit mit Israel vollstreckt

Im Iran sind vier Menschen wegen des Vorwurfs hingerichtet worden, mit Israel zusammengearbeitet zu haben.

    Frauen stehen in roten Gewändern an Säulen und halten Schilder hoch, die unter anderem zum Stop der Hinrichtungen im Iran aufrufen.
    Protestaktion gegen Exekutionen in London (Archivbild vom Januar 2023). (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Vuk Valcic)
    Die drei Männer und eine Frau - allesamt Kurden - wurden nach Angaben des Justizportals "Misan Online" in Irans nordwestlicher Provinz West-Aserbaidschan gehängt. Sie waren zum Tode verurteilt worden, weil sie im Auftrag des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad Sabotageakte durchgeführt haben sollen. Erst vor zwei Wochen war ein wegen Spionage für Israel verurteilter Mann hingerichtet worden.
    Der Iran ist nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen der Staat mit der weltweit zweitgrößten Anzahl an Hinrichtungen nach China. Allein in diesem Jahr soll es bereits mehr als 600 Exekutionen gegeben haben.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.