Kosovo
Vier Tote bei neuen Spannungen - Ministerpräsident Kurti wirft Serbien Terror vor

Im Kosovo haben Einsatzkräfte nach eigenen Angaben die Lage nach Gefechten mit mehreren Angreifern unter Kontrolle gebracht.

    Zu sehen ist ein Polizeifahrzeug im Kosovo nach einem Angriff in der Stadt Banjska.
    Banjska: Kosovarische Polizei transportiert einen Verletzten ab. (AFP / STRINGER)
    Rund 30 mutmaßlich serbische Bewaffnete hatten heute im Norden des Landes die örtliche Polizei attackiert. Dabei wurde ein Beamter getötet und ein weiterer verletzt, wie das Innenministerium mitteilte. Auch drei Angreifer wurden demnach getötet. Anschließend verschanzte sich der Rest der Gruppe in einem Kloster der Stadt Banjska, wo die Täter später festgenommen werden konnten.
    Kosovos Regierungschef Kurti beschuldigte Serbien, die terroristische Attacke unterstützt zu haben. Serbiens Präsident Vucic wies die Anschuldigung zurück.
    Das Kosovo mit seiner mehrheitlich albanischen Bevölkerung hatte 2008 die Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als serbische Provinz betrachtet. Zu den rund 1,8 Millionen Einwohnern des Kosovos gehören rund 120.000 Serben, die vor allem im Norden des Lands leben.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.