
Für den letzten DSV-Sieg bei der deutsch-österreichischen Traditionsveranstaltung hatte Sven Hannawald am 29. Dezember 2002 in Oberstdorf gesorgt. Danach waren die deutschen Springer 49 Mal leer ausgegangen.
Nach guten Ergebnissen im Weltcup waren in diesem Jahr die Erwartungen hoch – und wurden in den ersten beiden Springen von Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen nicht erfüllt. "Wir haben einen katastrophalen Wettkampf gemacht", kommentierte Bundestrainer Werner Schuster das erste Springen, bei dem Freitag 15. wurde.
Umso mehr freute sich Schuster nun: "Ich bin ein wenig gerührt. Richard hat das super gemacht. Er ist entspannt in den Wettkampf gegangen und hat die Nerven behalten. Das ist ein toller Tag."
Podestplatz in Reichweite
Der 23-jährige Freitag triumphierte in Innsbruck mit 133,5 und 132 Metern und feierte damit den fünften Weltcupsieg seiner Karriere. Zweiter wurde der Österreicher Stefan Kraft, der als souveräner Gesamt-Spitzenreiter ins Finale in Bischofshofen geht.
Rang drei teilten sich der Japaner Noriaki Kasai und Simon Ammann aus der Schweiz. Severin Freund kam auf Rang acht. Auch Marinus Kraus, Stephan Leyhe und Michael Neumayer sammelten Weltcup-Punkte.
In der Tournee-Gesamtwertung verbesserte sich Freitag mit 791,7 Punkten auf Rang fünf und hat nun in der Endabrechnung sogar einen Podestplatz in Reichweite. Zum dritten Platz, den der Slowene Peter Prevc belegt, fehlen nicht einmal 15 Punkte.
(bor/pr)