Hausärzte
Virchowbund fordert Ende der Budgetierung

Der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Heinrich, sieht die Versorgung von Patienten gefährdet, die in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind.

    Der Bundesvorsitzende des Virchow-Bundes und Sprecher der Allianz Deutscher Ärzteverbände, Dirk Heinrich, während einer Pressekonferenz in Berlin.
    Virchow-Bund-Chef Dirk Heinrich. (picture alliance/dpa/Soeren Stache)
    Als Grund nannte Heinrich - wie er es formulierte - "willkürliche Leistungsbegrenzungen". Das bedeutet, dass Ärzte bestimmte Maßnahmen nicht mehr abrechnen dürfen, wenn das Budget erschöpft ist. Heinrich sagte im Deutschlandfunk, es könne nicht sein, dass man am Ende eines Quartals drei Wochen umsonst arbeiten solle. Er warnte davor, dass niedergelassene Ärzte künftig keine Nachfolger für ihre Praxen fänden.
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach kommt heute mit Vertretern der niedergelassenen Ärzteschaft und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen zusammen. Sie wollen über Maßnahmen für Hausarztpraxen beraten. Berichten zufolge ist geplant, die Honorar-Obergrenzen aufzuheben.
    Um ihre Forderungen zu untermauern hatten der Virchowbund und andere Ärzte-Organisationen bundesweit dazu aufgerufen, Praxen zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen zu halten.
    Diese Nachricht wurde am 09.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.