Mit den einzelnen Bibliotheksmodulen, die auf der Siggraph gezeigt und diskutiert wurden, lassen sich Gebäude in der Virtuellen Realität perfekt nachbilden, aber auch ganze Landschaften nahezu auf Knopfdruck abrufen. Das hat nicht nur die Filmindustrie Hollywoods sehr mit großem Interesse beobachtet, sondern auch die auf der Siggraph vertretenen Automobilfirmen zeigten sich ausgesprochen engagiert in Sachen OpenSG. Der Hintergrund ist klar: Nicht nur in der Automobilindustrie wird mit Methoden der Virtuellen Realität konstruiert - aber die Automobilindustrie ist hier am weitesten fortgeschritten. Die Vorteile liegen auch auf der Hand: Entwicklungszeiten verküren sich dramatisch, die Konstrukteure können mehr ausprobieren, und mögliche Fehler lassen sich schon während der Konstruktionsphase beheben.
Allerdings ist der programmiertechnische und personelle Aufwand enorm hoch. Und das liegt zum großen Teil daran, dass die meisten Entwicklerteams bisher ihre Programmierarbeiten von Anfang an selber gemacht haben. Da wurde das Rad oft zum dritten, vierten oder fünften Mal erfunden. Abhilfe könnte ein Standard schaffen, mit dem bestimmte Module der Virtuellen Realität quasi auf Knopfdruck verfügbar sind. Dirk Reiners vom Fraunhofer-Institut für Grafische Datenverarbeitung in Darmstadt und einer der Initiatoren von OpenSG erläutert die Idee:
Um Virtuelle Realitäten zu erzeugen, benötigt man gewisse Hilfsmittel programmtechnischer Art. Wir bezeichnen das als Bibliothek. Man kann es am besten mit einem Werkzeugkasten für Virtuelle Realitäten vergleichen. Das ist der Inhalt, den wir in OpenSG verfolgen wollen: ein Werkzeugkasten, mit dem man leicht und schnell Programme für Virtuelle Realitäten erstellen kann. Der Inhalt von OpenSG-Plus ist es, komplexe Welten, die in einer abstrakten Form, wie zum Beispiel im Computer gestützten Design, CAD, verwendet werden, im Rechner darzustellen und in ein Bild umzusetzen. Das ganze soll so schnell ablaufen, dass man das Gefühl erhält, wirklich in dieser Welt eingeschlossen zu sein.
Bisher war es nur mit sehr großem Entwicklungsaufwand möglich, solche Virtuellen Realitäten zu erstellen, in die der Betrachter in seinem Präsentationsraum, auch Cave genannt, vollkommen eintauchen kann. Neben der Automobilindustrie setzen auch andere Bereiche solche Programmbibliotheken für Virtuelle Realität ein. Vorgestellt und diskutiert wurden auf der Siggraph unter anderem die Städteplanung oder die Medizin, wo in virtuellen Operationssälen sowohl Patientendaten für den Operateur visualisiert, als auch Operationen geplant werden sollen. Sehr große Interesse dürfte vor allen Dingen auch die Unterhaltungsindustrie zeigen, die für Filme oder Videospiele OpenSG einsetzen könnte.
Das Entwicklungsteam von OpenSG nahm auf der Siggraph erstmals auch an der Tagung des Web-3D-Konsortiums teil. 3D-Grafik im Web, das hieß früher Virtual Reality Modelling Language, kurz VRML, die sich aber überhaupt nicht durchsetzen konnte. Die Ablösung soll in Form von Extensible 3D kommen, dem künftigen 3D-Standard für das Web, der einmal die Virtual Reality Modelling Language, kurz VRML, ablösen soll. Die Motion Picture Experts Group, kurz MPEG, will diesen neuen Standard für das Web auch in MPEG4 nutzen. Die OpenSG-Programmbibliotheken bleiben also längst nicht auf die aufwändigen Caves der Virtual-Reality-Anwender beschränkt, sondern finden durchs Web ihren Weg auf jeden PC.
Allerdings ist der programmiertechnische und personelle Aufwand enorm hoch. Und das liegt zum großen Teil daran, dass die meisten Entwicklerteams bisher ihre Programmierarbeiten von Anfang an selber gemacht haben. Da wurde das Rad oft zum dritten, vierten oder fünften Mal erfunden. Abhilfe könnte ein Standard schaffen, mit dem bestimmte Module der Virtuellen Realität quasi auf Knopfdruck verfügbar sind. Dirk Reiners vom Fraunhofer-Institut für Grafische Datenverarbeitung in Darmstadt und einer der Initiatoren von OpenSG erläutert die Idee:
Um Virtuelle Realitäten zu erzeugen, benötigt man gewisse Hilfsmittel programmtechnischer Art. Wir bezeichnen das als Bibliothek. Man kann es am besten mit einem Werkzeugkasten für Virtuelle Realitäten vergleichen. Das ist der Inhalt, den wir in OpenSG verfolgen wollen: ein Werkzeugkasten, mit dem man leicht und schnell Programme für Virtuelle Realitäten erstellen kann. Der Inhalt von OpenSG-Plus ist es, komplexe Welten, die in einer abstrakten Form, wie zum Beispiel im Computer gestützten Design, CAD, verwendet werden, im Rechner darzustellen und in ein Bild umzusetzen. Das ganze soll so schnell ablaufen, dass man das Gefühl erhält, wirklich in dieser Welt eingeschlossen zu sein.
Bisher war es nur mit sehr großem Entwicklungsaufwand möglich, solche Virtuellen Realitäten zu erstellen, in die der Betrachter in seinem Präsentationsraum, auch Cave genannt, vollkommen eintauchen kann. Neben der Automobilindustrie setzen auch andere Bereiche solche Programmbibliotheken für Virtuelle Realität ein. Vorgestellt und diskutiert wurden auf der Siggraph unter anderem die Städteplanung oder die Medizin, wo in virtuellen Operationssälen sowohl Patientendaten für den Operateur visualisiert, als auch Operationen geplant werden sollen. Sehr große Interesse dürfte vor allen Dingen auch die Unterhaltungsindustrie zeigen, die für Filme oder Videospiele OpenSG einsetzen könnte.
Das Entwicklungsteam von OpenSG nahm auf der Siggraph erstmals auch an der Tagung des Web-3D-Konsortiums teil. 3D-Grafik im Web, das hieß früher Virtual Reality Modelling Language, kurz VRML, die sich aber überhaupt nicht durchsetzen konnte. Die Ablösung soll in Form von Extensible 3D kommen, dem künftigen 3D-Standard für das Web, der einmal die Virtual Reality Modelling Language, kurz VRML, ablösen soll. Die Motion Picture Experts Group, kurz MPEG, will diesen neuen Standard für das Web auch in MPEG4 nutzen. Die OpenSG-Programmbibliotheken bleiben also längst nicht auf die aufwändigen Caves der Virtual-Reality-Anwender beschränkt, sondern finden durchs Web ihren Weg auf jeden PC.