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Virtueller Campus - nur virtuelle Erfolge?

Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) veranstaltet ihre diesjährige Tagung, vom 18. bis zum 20. September, in Zusammenarbeit mit dem Projekt "Virtueller Campus" des Zentrums für Fernstudium und Weiterbildung der Uni Hildesheim. Zur Entwicklung des virtuellen Campus Erwin Wagner, Leiter des Zentrums für Fernstudien: "Virtuelles Studieren hat nicht primär mit Fernstudieren zu tun, virtuelles Studieren spielt sich in den Hochschule und im Umfeld der Hochschulen ab."

    Schwerin soll die erste virtuelle Universität in Deutschland werden. Die Teilnehmer der Tagung sind sich jedoch einig, dass nur computergestütztes Lernen nicht das Ziel sein kann. Die angestrebten Ziele des computergestützten Lernens sieht Wagner in der Verbesserung und Vereinfachung des Studierens und das ein neues Klientel erschlossen wird. In gewachsenen Hochschulstrukturen werden sich die virtuellen Hochschulen eingliedern und hätten in dieser Struktur bessere Erfolgsaussichten, so Wagner. Die Erwachsenenbildung wäre möglicherweise ein Kreis, der sich von einer rein virtuellen Hochschule angesprochen fühlt.

    Die Inhalte für das "lebenslange Lernen" von Berufstätigen werden gegen Geld angeboten, doch für ordentlich eingeschriebene Studenten sind Lerninhalte des virtuellen Campus ihrer Uni weiterhin kostenlos. Ein Problem stellt das "Cafeteria-System" dar: In wieweit akzeptiert die Hochschule, an der die Prüfung abgelegt werden soll, die Bausteine, die virtuelle an einer anderen Uni studiert worden sind. Da stellen sich Fragen der Anerkennung und der Gleichwertigkeit. Wagner resümiert: "Es wird für eine Reihe von Studierenden eine Möglichkeit sein, dann doch oder besser zu studieren."

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    Zentrum für Fernstudium und Weiterbildung an der Uni Hildesheim