Dem IOC fehle schlichtweg die Entscheidungsgewalt über Mutko, deshalb könne es ihn gar nicht verbannen, urteilte der Sportgerichtshof CAS. Schließlich habe Mutko weder als Sportler, Trainer oder als Mitglied der russischen Delegation an den Olympischen Spielen teilgenommen. Gegenüber dem Nachrichtenportal R-Sport sagte Mutko, er sei zufrieden mit dem Urteil.
Urteil ist kein Freispruch
Ein Freispruch von den Vorwürfen des IOC ist das Urteil aber nicht. Das IOC hatte Mutko 2017 gesperrt, nachdem eine Untersuchungskommission zu dem Ergebnis gekommen war, dass er als Sportminister verantwortlich für das staatliche Doping gewesen sei. Das IOC beurteilte das Urteil als Klärung einer "formalen" Frage. Man werde auch weiterhin darüber entscheiden können, wer zu Olympischen Spielen eingeladen werde und wer nicht. Deshalb bleibt es unwahrscheinlich, dass Mutko in Zukunft auf einer olympischen Tribüne Platz nehmen wird.