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Vitamin- und Mineralstoffpräparate
Zahlen und Fakten zu Nahrungsergänzungsmitteln

Der Markt um Nahrungsergänzungsmittel wächst stetig. Sie versprechen bessere Gesundheit und sehen oft aus wie Medikamente. Doch Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel - und durchlaufen daher kein Zulassungsverfahren.

Von Martin Winkelheide | 11.12.2018
    Nahrungsergänzungsmittel
    Nahrungsergänzungsmittel sehen aus wie Medikamente und gelten doch als Lebensmittel (picture alliance/dpa/Foto: Jörg Carstensen/)
    Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medikamente
    Sie werden als Braustabletten, in Form von Dragees, Kapseln oder Pulver angeboten. Dennoch sind Nahrungsergänzungsmittel keine Arznei - sondern Lebensmittel. Während Arzneimittel ein Zulassungsverfahren durchlaufen, unterliegen Nahrungsergänzungsmittel nur einer Registrierungspflicht beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Für die Sicherheit sind die Hersteller verantwortlich. Die Überwachung der Mittel und der Hersteller ist Aufgabe der Lebensmittelüberwachungsbehörden der Länder.
    Nahrungsergänzungsmittel sind ein wachsender Markt
    Im vergangen Jahr ist in Deutschland die Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln gestiegen: um 4,2 Prozent. Auf 172 Millionen Packungen. Mit den Mitteln ist ein Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro gemacht worden. Zwei Drittel des Umsatzes entfielen auf Apotheken.
    Der Umsatzanteil von Versandapotheken lag bei 15 Prozent. Der der Drogerie-Märkte bei 12 Prozent.
    Die meist gekauften Nahrungsergänzungsmittel
    Der Spitzenreiter unter den Nahrungsergänzungsmitteln: Magnesiumpräparate. Umsatz: 233 Millionen Euro.
    Knapp 100 Millionen Euro Umsatz erzielten jeweils: Vitamin A und D-Präparate, Calcium-, Eisen- sowie sonstige Mineralstoff-Präparate.
    Insgesamt 25 Millionen Mal griffen Verbraucher im letzten Jahr zu Präparaten, die mehrere Vitamine enthielten – zum Teil in Kombination mit Mineralstoffen. Gut die Hälfte der Packungen wurde in Drogeriemärkten gekauft.