Landtagswahlkampf Thüringen
Voigt (CDU) und Höcke (AfD) liefern sich umstrittenes TV-Duell

In einem bundesweit beachteten TV-Duell hat der Thüringer CDU-Politiker Voigt mit seinem AfD-Kontrahenten Höcke diskutiert.

    Der CDU-Abgeordnete Mario Voigt (r) und Thüringens AfD-Fraktionschef Björn Höcke (l) im Thüringer Landtag.
    Der CDU-Abgeordnete Mario Voigt (r) und Thüringens AfD-Fraktionschef Björn Höcke (l) im Thüringer Landtag. (picture alliance / Martin Schutt )
    Mit Blick auf die Landtagswahl im September betonte Voigt im Sender Welt TV, mit Höcke werde er in Thüringen aufgrund dessen völkischer Ideen nicht zusammenarbeiten. Höcke wolle, dass die Europäische Union sterbe. Das wäre eine Katastrophe für Deutschland, sagte Voigt im Vorfeld der Europawahlen. Höcke entgegnete, Deutschland müsse raus aus der EU. Er forderte einen lockeren Bund europäischer Staaten. In Deutschland bot Höcke den Christdemokraten erneut eine Zusammenarbeit für eine bürgerliche Wende an.
    Das TV-Duell hatte im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Kritiker warfen Voigt und dem Sender vor, einem Rechtsextremisten eine bundesweite Bühne zu bieten. Kritik gab es auch daran, dass die Fernsehdebatte am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald stattfand. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Voigt ist Spitzenkandidat für die CDU, Höcke für die AfD, die in Thüringen vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet wird.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.