
"Die Behörden scheuen sich, mit uns zusammenzuarbeiten", sagte derBüroleiter des Volksbunds in Moskau, Hermann Krause, im Deutschlandfunk. Zurzeit gebe es kaum Genehmigungen für die Exhumierung gefallener deutscher Soldaten. Deutschland gelte als ein unfreundlicher Staat. "Und da möchte derjenige, der Entscheidungen treffen muss, doch keinen Fehler machen", erklärte Krause. Dass seine Organisation im Gegensatz zu anderen überhaupt noch in Russland arbeiten könne, basiere auf dem noch immer gültigen Kriegsgräberabkommen aus dem Jahr 1992. Deutschland habe sich ebenfalls verpflichtet, die Kriegsgräberstätten, die es auf deutschem Boden gibt, zu pflegen und zu hegen und zu schützen. Krause zufolge sind in Russland 1,4 Millionen deutsche Soldaten gefallen. Dem Volksbund sei es gelungen, etwa ein Drittel davon zu bergen.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.