Gefallene Soldaten
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge weist auf schwierige Arbeit in Russland hin

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat auf Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Russland hingewiesen.

    Hermann Krause (2.v.r.), Büroleiter des Volksbundes in Russland, und Michael Schwarzkopf (3.v.l.), Pastor der Petersburger Petrikirche, tragen einen schwarzen Pappsarg auf einem Soldatenfriedhof bei St. Petersburg.
    Hermann Krause auf einem Soldatenfriedhof bei Sankt Petersburg (Archivbild). (picture alliance / dpa / Andre Ballin)
    "Die Behörden scheuen sich, mit uns zusammenzuarbeiten", sagte derBüroleiter des Volksbunds in Moskau, Hermann Krause, im Deutschlandfunk. Zurzeit gebe es kaum Genehmigungen für die Exhumierung gefallener deutscher Soldaten. Deutschland gelte als ein unfreundlicher Staat. "Und da möchte derjenige, der Entscheidungen treffen muss, doch keinen Fehler machen", erklärte Krause. Dass seine Organisation im Gegensatz zu anderen überhaupt noch in Russland arbeiten könne, basiere auf dem noch immer gültigen Kriegsgräberabkommen aus dem Jahr 1992. Deutschland habe sich ebenfalls verpflichtet, die Kriegsgräberstätten, die es auf deutschem Boden gibt, zu pflegen und zu hegen und zu schützen. Krause zufolge sind in Russland 1,4 Millionen deutsche Soldaten gefallen. Dem Volksbund sei es gelungen, etwa ein Drittel davon zu bergen.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.