Spremberg
Volksfest nach Brandbrief von Bürgermeisterin zum Erstarken des Rechtsextremismus unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen

Vor dem Hintergrund der Warnungen vor rechtsradikalen Umtrieben in Spremberg beginnt heute in der brandenburgischen Stadt ein Volksfest unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen.

    Einige Teilnehmer einer Protestveranstaltung gegen die Bürgermeisterin der Stadt Spremberg im Landkreis Spree-Neiße haben sich auf dem Marktplatz versammelt.
    Nach dem Hilferuf der Bürgermeisterin hatte es in Spremberg Proteste gegen sie gegeben. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Nichts sei schlimmer als eine Störung solcher Veranstaltungen und Schäden, die auf eine Sicherheitslücke zurückgingen, teilte die Kommune mit. Bürgermeisterin Herntier hatte mit einem Brandbrief zum Erstarken des Rechtsextremismus bundesweit für Diskussionen gesorgt. Ebenfalls in Brandenburg rief der Verein Opferperspektive zur Unterstützung eines Jugendzentrums in Luckenwalde auf. Es sei in den vergangenen Monaten wiederholt Ziel rechtsextremer Angriffe gewesen. Stadt und Zivilgesellschaft müssten das ernst nehmen.
    Auch der Bayerische Verfassungsschutz sieht die größte Gefahr für die Demokratie im Rechtsextremismus. Präsident Hauser verwies in der Augsburger Allgemeinen auf ethnische Volksbegriffe, die zwischen Deutschen und Deutschen mit Migrationshintergrund unterschieden, auf Hetze gegen Muslime sowie auf das Verächtlichmachen des Parlamentarismus.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.